Fußball Es geht auch um Bares

Die Fußballfrauen des GSV Moers treten morgen im Niederrheinpokal-Halbfinale beim Verbandsligisten Borussia Bocholt an. Das Team von GSV-Trainerin Bettina Kutscher geht dabei als Favorit in die Begegnung.

Völlig unromantisch geht es für die Fußballerinnen des GSV Moers in das Halbfinale des Niederrheinpokals. Der Regionalligist tritt morgen um 15 Uhr beim Verbandsliga-Team Borussia Bocholt an. Und da spielt nicht nur die Ehre und die Hoffnung, mit einem späteren Endspielsieg gegen das bereits fürs Finale qualifizierte Team von Borussia Mönchengladbach den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zu schaffen, eine Rolle. Es geht diesmal um Bares, sehr viel Bares sogar.

Seit Beginn der Saison wird der Niederrheinpokal von einer Sportversicherung unterstützt. Als kleines „Danke Schön“, dass der niederrheinische Fußballverband seinen Pokalwettbewerb nun mit dem Namen des Sponsors schmückt, hat die Versicherung für die beiden Finalisten ein Preisgeld ausgesetzt. 500 Euro bringt der Einzug ins Endspiel, der Sieg im Finale wird gleich mit 1 750 Euro honoriert. Das sind stolze Summen im hiesigen Frauen-Fußball-Geschäft, die auch einen Regionalligisten nicht kalt lassen. „Das wäre schon ein riesiger Batzen und ein guter Teil unseres jährlichen Etats“, betont Bettina Kutscher, Trainerin des GSV, den finanziellen Wert eines erfolgreichen Abschneidens in Bocholt. Also ran an den Speck, aber vorsichtig zu Werke gehen! „Wir sind in Bocholt natürlich in der Favoritenrolle, aber wir werden der Borussia nicht den Gefallen tun und sie unterschätzen“, kündigt die Moerser Trainerin an. Was ihr imponiert: Bocholt belegt in der Verbandsliga zwar nur einen Mittelfeldrang, hat mit dem FSC Mönchengladbach und dem SV Brünen aber Teams aus dem Niederrheinpokal geschossen, die in der Liga deutlich besser platziert sind.

Halbfinale – das Spiel des Jahres

„Das Halbfinale gegen uns wird für Bocholt das Spiel des Jahres werden“, ist Bettina Kutscher überzeugt, ihr Team auf einen sich gegen die Niederlage stemmenden Kontrahenten einstellend. Personell darf sich die Moerser Trainerin in der glücklichen Lage schätzen, aus dem Vollen schöpfen zu dürfen. Bis auf Andrea Martini, deren Bänderriss im Sprunggelenk vermutlich ein Mitwirken in dieser Spielzeit nicht mehr zulässt, sowie Torhüterin Sandra Sahl sind alle Spielerinnen an Bord.

(RP)
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