Fußball Eine Nullnummer der "besseren Art"

Moers · Fußball: Der VfL Repelen und die DJK VfL Tönisberg liefern sich ein durchaus gut anzuschauendes Landesliga-Derby.

 Der Repelener Lewis Brempong (rechts) kann in dieser Szene den Ball gegen die beiden Tönisberger Gowtham "Kabi" Kugathasan (Mitte) und den gut aufgelegten Tobias Berger behaupten.

Der Repelener Lewis Brempong (rechts) kann in dieser Szene den Ball gegen die beiden Tönisberger Gowtham "Kabi" Kugathasan (Mitte) und den gut aufgelegten Tobias Berger behaupten.

Foto: Christoph Karl Banski

Sicher sind die Tore in einem Fußballspiel das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Im Landesliga-Derby zwischen dem VfL Repelen und der DJK VfL Tönisberg gab es zwar keine Treffer, doch es war ein 0:0 der besseren Art.

Dabei fingen die Tönisberger auf fremden Platz an wie die Feuerwehr. In den ersten acht Minuten kamen die Repelener kaum aus dem eigenen Strafraum heraus. Die Gäste spielten Pressing, drückten aufs gegnerische Tor. Zählbares sprang nicht heraus. Das wäre aber um ein Haar auf der anderen Seite passiert. Repelens Abwehrchef und Kapitän Michael Grintz fand Ali-Cem Boyacilar mit einer exakten 30-Meter-Flanke. Exakt auch deshalb, weil sich Kazim Ger verschätzte. Doch am Ende war auch Boyacilar zu überrascht, zögerte, schoss - und Martin Hahnen im Tönisberger Tor parierte prächtig (14.). Nur zwei Minuten später war die gesamte DJK-Abwehr nicht im Bilde. Marvin Schweers setzte Lewis Brempong in Szene. Doch dessen Schuss strich am langen Pfosten vorbei.

Jetzt hatte Repelen bereits zwei hundertprozentige Chancen, Tönisberg aber mehr vom Spiel. Doch entweder kam der letzte Pass nicht an oder die Kugel flog in aussichtsreicher Position am Tor vorbei - oder drüber. Wie beim Schuss von Okan Demircan (21.). Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff hatte Repelen noch eine Konterchance. Doch vom Nachbarplatz, auf dem zwei Hobbyteams kickten, flog ein zweiter Ball mitten ins Geschehen - zum dritten Mal in der Partie. Glück für die DJK, Repelens Trainer Sascha Weyen war bedient. Unmittelbar nach dem Wechsel hatten die Platzherren eine weitere dicke Chance, doch Hahnen war erneut auf dem Posten, parierte den Schuss des eingewechselten Naser Ameti. Kleines Bonmot aus der 60. Minute: Henning Ahlborn nahm Maß und zog aus 20 Metern mit einem fulminanten Schuss ab. Dabei traf er den erstklassigen Schiedsrichter Steffen Strüver, der zu Boden ging und sich zunächst nicht mehr rührte, wie weiland Walter Eschweiler.

VfL Repelen: Bertok, Brempong, Marquardt (88. Kiljan), Hamdi (66. Frackowiak), Ahlborn, Ait Dada, Boyacilar, Grintz, Schmidt, Sen, Schweers (46. Ameti).

(RP)
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