Handball Ein Trio wird im Titelrennen erwartet

Moers · Drei Aufsteiger und zwei Mannschaften aus der Nord-Staffel sind die neuen Gegner des TuS Lintfort in der Dritten Liga. Aber auch die schon bekannten Teams haben sich teils stark verändert, so dass auch in diesen Fällen Neuland zu erwarten ist.

Nach einer langen und intensiven Vorbereitung startet der TuS Lintfort in die neue Saison. Gegenüber der vorigen Spielzeit gehen wieder 14 Mannschaften an Start, denn im Vorjahr zog Trier seine zweite Mannschaft kurz vor dem Saisonstart zurück. Fünf neue Mannschaften sind hinzugekommen, während Roude Leiw Bascharage den Klassenerhalt über die Relegation auf den letzten Drücker schaffte. Zu den neuen Teams zählen Germania Fritzlar und die Reserve von Borussia Dortmund, die aus der Nord- in die Weststaffel wechselten, weiterhin können mit Fortuna Köln, dem TV Bassenheim und der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen drei Aufsteiger in der Dritten Liga begrüßt werden.

Als Topfavorit auf den Aufstieg gilt Germania Fritzlar. Als Zielsetzung gibt der Verein denn auch Platz eins bis drei an. Die Mannschaft, die in den beiden vergangenen Spielzeiten zweimal die Staffel wechseln musste, landete in der Nordstaffel auf dem dritten Rang und hat den Kader weiter verstärkt. Als die härtesten Konkurrenten werden mit dem TV Beyeröhde und dem HSV Solingen-Gräfrath zwei Teams aus Nordrhein-Westfalen angesehen. Beide Vereine gehen ebenfalls offensiv mit ihrer Zielsetzung um und wollen im Kampf um den Aufstieg ein gehöriges Wörtchen mitreden. Beyeröhde hat sich sinnvoll verstärkt, muss aber gleich auf einen Neuzugang verzichten. Felicia Idelberger, die vom TuS Lintfort kam, laboriert weiterhin an ihrem Kreuzbandriss. Solingen-Gräfrath ist auf Wiedergutmachung aus. Bereits vorige Saison waren die Oberbergischen hoch gehandelt worden, landeten am Ende aber lediglich auf einem enttäuschenden siebten Rang. Verstärkt haben sie sich mit zwei Spielerinnen vom SC Greven aus der Zweiten Liga, dennoch wusste die Mannschaft in der Vorbereitung noch nicht zu überzeugen.

Vier Vereine geben als Zielsetzung den Klassenerhalt aus. Dabei sind, wie nicht anders zu erwarten war, die drei Aufsteiger. Fortuna Köln hatte zuletzt zweimal auf den Aufstieg verzichtet, versucht aber nun das Abenteuer Dritte Liga. Die Domstädterinnen profitieren dabei von der Sporthochschule Köln, denn einige Studentinnen haben sich der Mannschaft angeschlossen. Wegen limitierter finanzieller Mittel schickt der TV Bassenheim eine fast unveränderte Mannschaft ins Rennen, die wohl auch zu den jüngsten der Liga zählt. Ähnliches gilt für die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, die dem Aufstiegsteam das Vertrauen schenkt. Gegenüber dem Vorjahr ist lediglich ein Zugang und ein Abgang zu verzeichnen. Das Quartett wird von der HSG Gedern/Nidda komplettiert. Das Gesicht der Mannschaft ist ebenfalls fast unverändert geblieben, nach der starken Rückrunde der Vorsaison schaffte das Team den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt. Daher ist der HSG durchaus ein Platz im Mittelfeld zuzutrauen.

Die restlichen Teams werden sich wohl im Mittelfeld der Tabelle tummeln, mit Tendenzen nach unten oder oben. Mit einem stark veränderten Kader, eine Mischung aus Routiniers und Talenten, geht die HSG Sulzbach/Leidersbach in die Saison. Wie bereits in der Vorsaison hat der 1. FC Köln fast seine komplette Mannschaft ausgetauscht. Neben der aus Lintfort gekommenen Torhüterin Sophia Kochs vermeldet der Verein weitere zehn Zugänge, denen zehn Abgänge gegenüberstehen. Die SG Mainz-Bretzenheim möchte sich gegenüber der vorigen Saison (Rang sechs) verbessern, beklagt aber schon die Verletzungen von drei Leistungsträgerinnen. Wenig überzeugend war die Vorbereitung bei der SG Kleenheim, die wie vor den drei vorigen Spielzeiten jedoch wieder im oberen Tabellendrittel erwartet wird. Wo Borussia Dortmund II und das luxemburgische Team Roude Leiw Bascharage einzuordnen sind, wird sich erst im Laufe der Saison zeigen.

(ut)
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