Handball Ein Spielball des Gegners

Phasenweise überzeugen die TuS-Frauen beim Punktspiel in Berlin, aber das reicht bei Weitem nicht. Erneut fällt die Niederlage deftig aus. Die Kapellener Männer verlieren zwar knapper, belegen aber jetzt einen Abstiegsplatz.

Berlin war für die Handballfrauen des TuS Lintfort keine Reise wert; sie verloren ihr Zweitbundesliga-Spiel beim dort beheimateten BVG sang- und klanglos mit 23:33 (12:17). Der Abstieg in die Regionalliga ist zwar erst dann endgültig besiegelt, wenn auch rein rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenerhalt besteht – allerdings dürfte schwerlich jemand zu finden sein, die bei der bisher so mageren Ausbeute von zwei Punkten auf der Habenseite noch einen Pfifferling auf die Klosterstädterinnen wetten würde. Vielmehr sieht es nach einer Tour von Lintforter Abschiedsvorstellungen aus, denn die Woche für Woche erlittenen Niederlagen fallen dermaßen deutlich aus, dass jede Hoffnung unangebracht scheint.

Zu Beginn der Partie sah es noch recht gut für die Gäste aus. Im Angriff agierten sie variabel, und fast jeder Wurf war ein Treffer. So führten sie plötzlich sogar mit 3:1 und später auch noch mal mit 9:8. Doch dann schlichen sich die alten Fehler wieder ein; fünf Minuten lang wurde kein einziges Tor erzielt.

Nach dem Seitenwechsel kam das Schlusslicht engagiert aus der Kabine und konnte erneut verkürzen. In dieser Phase war es Felicia Idelberger, die drei Treffer in Folge erzielte und ihre Farben wieder einigermaßen zurück ins Spiel brachte. Neben ihr wusste noch Fabiane Voß zu gefallen, aber die anderen Lintforter Rückraumspielerinnen produzierten nicht mehr als ein laues Lüftchen. Das Rückraum-Trio Yasmine Ley, Vanessa Idelberger, Larissa Heil steuerte gerade mal fünf Tore bei, wobei die Letztgenannte gar völlig leer ausging.

In den letzten 15 Minuten erzielten die Gäste nur noch drei Treffer. Hinzu kamen konditionelle Defizite. Mit dem Tempo der Berlinerinnen konnte der TuS am Ende nicht mehr Schritt halten.

(RP)
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