Fußball Ein Pokalfinalist wird im Moerser Derby ermittelt

Kreis · Der SV Schwafheim steht an der Spitze der Kreisliga A, die Fußballer des SV Repelen mischen in der Bezirksliga oben mit. Heute Abend kommt es zum Leistungsvergleich im Halbfinale des Kreispokals.

 Für den SV Schwafheim, hier im Match gegen Kamp, lief es jüngst in der Meisterschaft rund. Heute Abend reist der VfL Repelen zum Pokalderby an.

Für den SV Schwafheim, hier im Match gegen Kamp, lief es jüngst in der Meisterschaft rund. Heute Abend reist der VfL Repelen zum Pokalderby an.

Foto: KDI

Der Moerser Kreispokal meldet sich nach mehr als fünfmonatiger Pause endlich wieder zu Wort. Nach dem Viertelfinale im Oktober werden am heutigen Abend unter den vier noch teilnehmenden Mannschaften bereits die ersten beiden Tickets für den Niederrheinpokal der kommenden Spielzeit vergeben. Der Wunsch, in einem Lostopf mit möglichen Gegnern wie dem MSV Duisburg, den Rot-Weißen aus Essen und Oberhausen oder auch den beiden automatisch qualifizierten Oberligisten VfB Homberg und SV Sonsbeck zu liegen, ist dabei die eine Geschichte. Die Konkurrenz zwischen den Moerser Lokalrivalen die andere, die dem Pokalderby zwischen dem SV Schwafheim und dem VfL Repelen (Anpfiff 19.30 Uhr) besonderen Reiz verleiht.

Die Gastgeber von der Altdorfer Straße treten als ungeschlagener Tabellenführer der A-Liga an, das Team des VfL, das dem SVS in der vergangenen Saison den Aufstieg vor der Nase wegschnappte, darf als Zweitplatzierter auf eine bislang glänzende Spielzeit in der Bezirksliga verweisen. Für die Trainer beider Lager ist dies jedoch der Grund, kräftig die Euphorie zu bremsen. "Für mich hat eindeutig die Meisterschaft die Priorität, auch wenn die Spieler das heute Abend vielleicht anders sehen mögen", erklärt Schwafheims Coach Thorsten Schikofsky. In vier Tagen tritt an gleicher Stelle der SV Scherpenberg zum vielleicht schon vorentscheidenden Duell in der Liga an. "Wir werden deshalb heute auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Die Spieler mit leichteren Blessuren sollen sich lieber bis Sonntag auskurieren", sagt Schikofsky und nimmt deswegen die angeschlagenen Alexander Hirschel und Lukas Borstelmann aus dem Kader.

Sascha Weyen, Kollege auf der Repelener Trainerbank, hat sich sogar schon in der Nachwuchsabteilung des VfL umgesehen. Lewis Brempong und Henning Ahlborn sind nicht dabei, die Einsätze von Marvin Schweers, Michael Grintz und Tobias Schmitz stehen auf der Kippe. Und Marcel Marquardt hat eine Karte für die Champions-League ergattert und wird heute im Madrider Bernabéu-Stadion dem BVB bei Real die Daumen drücken. "Bevor noch mehr passiert, werde ich lieber den einen oder anderen A-Junioren ins Spiel schicken", sagt Weyen, weil auch er Angst vor weiteren Ausfällen hat. Dennoch, auf Kühlschrank-Temperatur wird keine der Kontrahenten daher kommen. "Die Jungs werden mit 120 Prozent spielen", versprechen die Verantwortlichen. "Abgeschenkt wird nicht!"

(dk)
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