Fußball Ein 0:1, schwer zu nehmen

Der SV Neukirchen ist wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Auch im Nachholspiel beim VfL Tönisberg geht der abstiegsbedrohte Landesligist leer aus. Trainer Thomas Geist macht der Elf keinen Vorwurf, zeigt seinem Spieler Besnik Salijij aber unmissverständlich, dass er mehr Einsatz erwartet.

Glück und Pech halten sich im Leben die Waage. Sagt man zumindest, auch wenn Fußballer da nicht immer zustimmen werden. So mag es schon möglich erscheinen, dass den Spielern des SV Neukirchen der Glauben an die Ausgewogenheit, mit der Fortuna ihr Füllhorn ausschüttet, so langsam verloren geht. Auch beim 0:1 (0:0) im Nachholspiel als Gast des VfL Tönisberg stand der Landesligist vom Klingerhuf nicht auf der Sonnenseite.

Die Balance scheint verschoben

Keine Frage: Der Sieg der Gastgeber ist vertretbar. Thomas Geist, engagierter Trainer der Gäste, mochte dem auch nicht widersprechen. Nur, schwer zu nehmen war das 0:1 dann doch. "Das ist nicht die Saison des SVN. Wir werden immer wieder konsequent für unsere Fehler bestraft", haderte der Coach nach dem Schlusspfiff einmal mehr mit verpassten Möglichkeiten auf der einen und prompt gesühnten Unzulänglichkeiten auf der anderen Seite. Die Balance, die der Fußball eigentlich verspricht, scheint da ein wenig verschoben zu sein.

Andreas Resch jedenfalls hätte nach 25 Minuten für Balsam auf der geplagten Neukirchener Seele sorgen können. Hakan Sengül legte prima vor, Stürmer warten geradezu auf derlei Einschussmöglichkeiten, doch Resch ließ die Chance liegen. "Hätte man besser lösen können", hatte auch Geist die Führung schon vor Augen. Erst im zweiten Spielabschnitt verlagerte sich das Geschehen in die Neukirchener Hälfte. Für die Entscheidung sorgte einmal mehr André Küppers. Der erfolgreichste Torjäger der Liga hatte den Klingerhufern im Hinspiel bereits mit zwei Treffern den Garaus gemacht. Diesmal köpfte er nach 65 Minuten ein, nachdem der SVN den langen Ball auf den zweiten Pfosten zugelassen hatte.

"Kein Vorwurf an das Team", lobte Geist die Ausgleichsversuche seiner Auswahl bis zum Schlusspfiff. Einen derben Rüffel musste sich lediglich Besnik Saljiji gefallen lassen, den der Trainer nach 43 Minuten vom Platz nahm. "Das sah mehr nach Schaulaufen aus", haderte Geist mit der mangelnden Einstellung seines Stürmers.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort