Leichtathletik Donkenlauf trotzt dem Wetter

Leichtathletik · Beim vom AS Neukirchen-Vluyn veranstalteten 12. Donkenlauf kämpften die Läufer mit Regen und Wind. Dennoch waren über 1000 Aktive mit von der Partie, auf der Strecke gab der Schwafheimer Tobias Severin den Ton an.

 Der Start der 15 Kilometer: Nils Müller (Mitte) vom Ausdauer-Sportverein Duisburg setzt sich an die Spitze des Felds und wird später Dritter. Daniel Monster (Startnummer) lässt Tobias Severin (521) noch nicht aus den Augen, wird den später Sieger aber ziehen lassen müssen.

Der Start der 15 Kilometer: Nils Müller (Mitte) vom Ausdauer-Sportverein Duisburg setzt sich an die Spitze des Felds und wird später Dritter. Daniel Monster (Startnummer) lässt Tobias Severin (521) noch nicht aus den Augen, wird den später Sieger aber ziehen lassen müssen.

Foto: K. dieker

Der Donkenlauf stand in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen. Nicht nur weil ab dem dritten Kilometer erstmals die Düsseldorfer Samba-Band "Canoa Quebrada" die Läufern zusätzlich motivierte, sondern weil die Organisatoren deutlich mehr zu tun hatten, als noch in den vergangen Jahren. "Wegen zweier Nadelöhre", sagte Regina Henseler aus der Pressestelle des Ausrichter AS Neukirchen-Vluyn, "wir mussten deutlich mehr Ordner einsetzen und auf Wunsch der Polizei die gesamte Tersteegenstraße sperren. Insgesamt kümmerten sich rund 200 Freiwillige darum."

Besonders freute sie sich aber über die Vielzahl der Läufer: "Wir hatten fast 1000 Voranmeldungen, das ist toll, vor allem bei den Kinder- und Jugendläufen spüren wir Zuwachs." Dabei beobachtet sie, dass gerade die Kleinen einen besonderen Ehrgeiz entwickeln. "Viele von ihnen wissen nicht, worauf sie sich eingelassen haben, denn ein Kilometer können ganz schön lang werden und nicht selten kommen sie weinend vor Anstrengung ins Ziel", sagte sie lachend. Aufgegeben hat jedoch keines der Kinder.

Richtig Spannend wurde es dann beim Lauf über sechs Kilometer, den Sebastian Rosenberg vom Moerser TV letztlich in 19:55 Minuten für sich entscheiden konnte. "Ich habe mein Ziel erreicht, so kann es weitergehen", erklärte er nach dem Lauf. Für ihn war es eine gute Vorbereitung auf künftige Läufe. Besonders aufgefallen ist ihm die Sambaband. "Ich finde das klasse, die setzen sich bei dem Wetter dahin und spielen für uns." Als bester AS-Läufer konnte Marcel van Haren den vierten Platz für sich behaupten. "Ich habe mit dem Wind kämpfen müssen, bin aber zufrieden unter 23 Minuten geblieben zu sein", sagte er erschöpft, aber glücklich. Über die 15 Kilometer erwarteten die Zuschauer einen Zweikampf zwischen dem AS-Spitzenläufer Daniel Monster und dem Schwafheimer Tobias Severin von der LGO Bochum. Severin selbst war der klare Favorit, konnte er doch bisher alle Läufe der Region in dieser Saison für sich entscheiden. Und so lief er auch in Neukirchen in 51:13,8 Minuten als Erster über die Ziellinie. "Der Wind war weniger dramatisch als gedacht, manchmal kam er sogar auch von hinten", erklärte er. Gerne hätte er auch den Streckenrekord beim Donkenlauf von 50:01 Minuten unterboten, doch das ließ nach eigenen Angaben seine aktuelle Form noch nicht zu. Daniel Monster kam mit über zwei Minuten Rückstand als Zweiter ins Ziel und erklärte: "Severin läuft in einer anderen Liga, er ist keine Konkurrenz an der ich mich messen kann."

Insgesamt kamen die Läufer trotz der teils schwierigen Wetterbedingungen heil ins Ziel. Während sie schon auf dem Heimweg waren, kämpfte das Organisationsteam des AS Neukirchen-Vluyn noch mit dem Abbau. Bis in tief die Nacht mussten die 200 Helfer dafür sorgen, dass auf dem Sportplatz und auf den umgebenden Straßen nichts mehr von dem Laufspektakel zu sehen war.

(kt)
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