Der vierte Sieg in Folge

Die Handballfrauen des TuS Lintfort werden immer stärker. Mit einem 30:27-Erfolg beim HSV Solingen-Gräfrath setzen sie ihre erstaunliche Siegeresserie fort. Prudence Kinlend und Felicia Idelberger ragen heraus.

Die Handballfrauen des TuS Lintfort sind in der Dritten Liga einfach nicht zu stoppen. Ihr gestriger 30:27 (15:12)-Erfolg beim HSV Solingen-Gräfrath war bereits der vierte Sieg in Folge, womit die Klosterstädterinnen vom zehnten auf den achten Tabellenplatz kletterten. "Endlich drücken sich unsere Erfolge auch in der Tabelle aus", freute sich die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein nach dem Schlusspfiff. "Es war schon ein wenig frustierend, dass wir vorher Woche für Woche gewonnen haben, aber in der Tabelle nicht geklettert sind."

Zwischenspurt zum 11:6

Vor der Partie warteten die Oberbergischen noch mit einer Überraschung auf, denn kurzfristig hatten sie mit Gesine Paulus eine ehemalige Bundesliga-Spielerin verpflichtet, die bei Bayer Leverkusen aktiv gewesen war. In den ersten 15 Minuten war es von beiden Seiten eher ein vorsichtiges Abtasten, und so konnte sich auch keine Mannschaft absetzen. Von Minute zu Minute kämpften sich die Gäste jedoch besser in die Partie hinein und zogen mit einem Zwischenspurt von 7:6 auf 11:6 davon. Allerdings brachte sie eine Zeitstrafe wieder etwas aus dem Rhythmus, und Solingen verkürzte auf 12:13. Für den psychologischen Vorteil war Felicia Idelberger verantwortlich, die in der letzten Minute vor dem Halbzeitpfiff noch zwei Treffer erzielte.

Wie schon so häufig zuvor, war es wieder Prudence Kinlend, die kaum zu stoppen war. Trotz einer Sonderbewachung ab der 20. Minute war sie immer noch die erfolgreichste Torschützin der Klosterstädterinnen. Aber auch die Leistung von Felicia Idelberger ist aller Ehren wert. Sie nutzte die durch die Sonderbewachung von Kinlend frei gewordenen Räume und hatte es dabei immerhin mit der namhaften Solingener Neuverpflichtung zu tun.

So wuchs der Lintforter Vorsprung stetig an, und in der 48. Minute war beim Stand von 26:20 die Vorentscheidung gefallen. In der Schlussphase ließen die Gäste im Gefühl des sicheren Sieges zwar die Zügel etwas schleifen, gerieten aber nicht mehr in Gefahr.

(ut)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort