Fußball Der VfL "hechelt" Rheinhausen hinterher

Der VfL Rheinhausen war der große Gewinner des Nachholspieltags, mit dem die Fußball-Kreisliga A ihren Spielplan bis auf eine noch ausstehende Begegnung begradigt hat. Das in der Höhe kaum für möglich gehaltene 4:1 über den ärgsten Verfolger VfL Repelen bringt die Mannschaft um ihren Trainer Jürgen Scheidung in eine äußerst komfortable Lage an der Tabellenspitze. Vier Punkte Vorsprung müssen die Bergheimer ins Ziel retten.

Klar, der erfahrene Trainer ist gewieft genug darauf zu achten, dass seine Mannen nun nicht überheblich werden. Eins allerdings kann auch Scheidung am Sonntag nicht verhindern: Rheinhausens VfL darf sich getrost auf seinen Lorbeeren ausruhen, denn das Team ist spielfrei. Dafür müssen die anderen Mannschaften ran.

Das geschlagene Repelener Team empfängt den SV Budberg II, sollte seine Wunden geleckt haben und den Rückstand auf den Spitzenreiter auf einen Zähler verringern können. Allerdings: Auch die Truppe von Jürgen Vanek muss in den verbleibenden Spielen noch einmal pausieren, so dass sich das Tabellenbild vermutlich bald wieder zu Gunsten der Rheinhausener verschieben wird. Und zudem sollte die Repelener Auswahl auf der Hut sein, denn der SVB II überzeugte am Mittwoch mit einem verdienten Punktgewinn beim SV Scherpenberg. Beim Team aus dem Wäldchen wurden zwei Schuss gewaltige Stürmer schmerzlich vermisst. Benjamin Weyers, bester Torschütze der Liga mit 22 Treffern, sowie Marcel Eich, der es bislang auf 16 Torerfolge gebracht hat (womit das Duo mehr als die Hälfte aller Scherpenberger Saisontreffer erzielt hat), holten sich am vergangenen Sonntag in wenig erfreulicher Gemeinsamkeit die Rote Karte ab und werden auch im Gastspiel beim TuS Baerl tatenlos hinter der Barriere zuschauen müssen.

Dem Gastgeber ist es recht. Dass die Baerler Elf sich insbesondere in der Defensive enorm verbessert hat, lässt sich an den jüngsten Ergebnissen ablesen. Die frühere "Schießbude der Liga" hält den Laden hinten dicht und setzt vorne gerne kleine Giftpfeile ab, mit denen sie zuletzt fleißig Punkte sammelte. Das Ergebnis: Baerl hat sich gute Möglichkeiten auf den Klassenerhalt erspielt und hofft auch gegen den inzwischen ehemaligen Meisterschaftsfavoriten SV Scherpenberg auf zählbaren Erfolg.

Mit einem Auge werden die Baerler Verantwortlichen und Spieler am Sonntag zum Lintforter Südtor schauen, wo sich mit der DJK und dem TuS Xanten die beiden Mitkonkurrenten im Abstiegskampf gegenüber stehen. Die Mannschaft aus der Domstadt hat in den vergangenen Wochen in gleichem Maße Boden gut gemacht, wie ihn die DJK verloren hat. Entführt der TuS die Punkte, und erhält er zudem noch Scherpenberger Schützenhilfe, dann ist der Klassenerhalt wieder ein Stück näher gerückt – zumal da die Baerler Mannschaft noch in Xanten antreten muss.

Die DJK würde sich derweil als Begleiter des SV Schaephuysen anbieten, dessen Abstieg in die Kreisliga B am Sonntag mit einer Niederlage beim SC Rheinkamp bereits besiegelt sein könnte. Der GSV Moers II empfängt den torhungrigen TV Rumeln, während Alemannia Kamp bei der Veener Borussia gastiert. Der OSC Rheinhausen tritt die Reise zum SSV Lüttingen an.

(RP)
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