Moers Der SV Neukirchen ist im Keller angekommen

Moers · Der SV Neukirchen hat den Fahrstuhl der Fußball-Landesliga nicht anhalten können. Es geht immer weiter nach unten. Nach dem 0:3 (0:1) beim 1. FC Kleve haben die Klingerhufer die Parterre verpasst und sind im Keller angekommen.

Drei Niederlagen in Folge haben dafür gesorgt, dass sich der SVN erstmals in dieser Spielzeit auf einem Abstiegsplatz wieder findet. Den roten Notknopf vermochten die Akteure von Trainer Thorsten Schikofsky auch am Bresserberg nicht zu drücken. "Kleve hat uns eigentlich in die Karten gespielt", meinte der Coach über den ersten Abschnitt. Da sah er eine Partie, in denen die Gastgeber ein Plus an Spielanteilen verzeichneten.

Mehr aber auch nicht. Tobias Schmitz zwischen den Neukirchener Pfosten durfte dank der umsichtigen Arbeit seiner Vorderleute lange einen ruhigen Nachmittag verbringen. Doch auch die Klingerhufer verdienten sich nicht den Ruf einer Kontermannschaft.

"Da ist unsere Taktik aufgegangen", betonte Schikofsky, denn sein Team hatte einige Möglichkeiten, die Klever Abwehr auf dem falschen Fuß zu erwischen. Doch Zählbares mochten sich die Gäste daraus nicht erwirtschaften. "Wir haben unsere Konter schlecht ausgespielt", haderte Neukirchens Trainer mit Abspielfehlern, falschen Laufwegen und ungenauen Zuspielen seiner Spieler.

Die Rechnung folgte prompt. Mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit ließ Christian Klunder die Klever Zuschauer jubeln und Schikofsky die bereits parat gelegten Worte zur Pausen-Ansprache vergessen. "Das 0:0 hätte uns gut gestanden", fand der Trainer.

Sehr viel glücklicher verlief auch der zweite Abschnitt nicht. Nach 65 Minuten zog Umut Akpinar ab und traf aus 20 Metern Distanz zum 2:0. Da halfen auch keine Proteste der Gäste, die ein Handspiel des Torschützen gesehen haben wollten.

Nur fünf Minuten später leitete ein zu kurz abgewehrter Klever Eckstoß den Treffer zum Endstand ein. "Mit dem 0:3 hat es uns zu hoch erwischt", haderte Schikofsky mit der Höhe des Resultats, nicht aber mit der Berechtigung des Klever Erfolgs. "Der Gastgeber hat das Spiel gemacht; wir haben dagegen kaum in den gegnerischen Strafraum gefunden. So kann man eben nicht punkten."

(dk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort