Volleyball Der erste Heimsieg ist das Ziel

Volleyball · Nach dem Sieg in Königs Wusterhausen wollen die Bundesliga-Volleyballer des Moerser SC gegen den TV Bühl nachlegen. Allerdings werden die "Adler" erneut nicht komplett antreten – Steve Keir und Michael Olieman sind weiterhin nicht fit. Dennoch gibt sich Trainer Liu optimistisch.

Nach dem Sieg in Königs Wusterhausen wollen die Bundesliga-Volleyballer des Moerser SC gegen den TV Bühl nachlegen. Allerdings werden die "Adler" erneut nicht komplett antreten — Steve Keir und Michael Olieman sind weiterhin nicht fit. Dennoch gibt sich Trainer Liu optimistisch.

Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart gelang den Bundesliga-Volleyballern des Moerser SC am letzten Sonntag mit dem 3:1-Sieg bei den Netzhoppers in Königs Wusterhausen der erste Erfolg. Höchste Zeit angesichts der ehrgeizigen Ansprüche, die vor Saisonbeginn vom MSC-Management veröffentlicht wurden.

Bemerkenswert, dass dieser wichtige Sieg "ohne Zwei" gelang: Steve Keir ist weiterhin nicht einsatzfähig, und Michael Olieman musste aus gesundheitlichen Gründen passen. Das wird morgen gegen den TV Bühl nicht anders sein — der MSC wird wohl wieder nicht komplett antreten können.

"Spion" Wolochin kennt den MSC

Der Gegner aus dem Schwarzwald kommt indes gut vorbereitet an den Niederrhein. Bühls neuer Trainer Ruben Wolochin kennt die junge Mannschaft des Moerser SC recht gut. Während des Bottroper Turniers nahm der Argentinier mit Video-Kamera und Assistenz "bewaffnet" die Teams von Moers und Bottrop auf's Korn. Trainer Chang Cheng Liu darauf angesprochen: "Das macht nichts, wenn wir gut spielen. Die können noch mehr spionieren — habe ich gar keine Probleme mit."

Die Ziele beim TV Bühl sind ähnlich ehrgeizig wie beim MSC. Nach der enttäuschend verlaufenen letzten Saison will man sich nun "nach oben" orientieren. Spieler aus sieben Nationen wurden verpflichtet, darunter zwei Brasilianer und der beste Schweizer Nationalspieler, Joel Bruschweiler.

Bei den "Adlern" ist nach dem jüngsten Erfolg erst einmal wieder Ruhe eingekehrt. MSC-Coach Liu gab sich nach dem Sieg in KW erleichtert, zufrieden war er aber nicht. "Der kämpferische Einsatz war da, aber spielerisch war das noch nicht so, wie ich mir das vorstelle." Liu will nun die Herbstferien dazu nutzen, das eher bescheidene Trainingsprogramm von nur fünf Balleinheiten pro Woche deutlich zu erhöhen. "Die Sporthallen werden jetzt von den Schulen nicht genutzt, das wollen wir für mehr Training mit dem Ball ausnutzen."

Die Konstanz ist noch ein Problem

Handlungsbedarf sieht Liu vor allem bei seinen Junioren. Über Evgeny Metelski, Janis Smedins und Ewoud Gommans in der Annahme sowie Marvin Prolingheuer auf der Diagonalposition sagt Liu: "Das sieht zwischendurch immer wieder gut aus, aber die Konstanz ist bei ihnen häufig noch ein Problem."

Dennoch blickt der Chinese mit Optimismus auf die Partie gegen den Bühl. Liu: "Nach der bescheidenen Vorstellung gegen den CV Mitteldeutschland zum Saisonauftakt wollen wir nun den ersten Heimsieg — das Ziel kann gar nicht anders lauten. Unsere Zuschauer waren im ersten Spiel zu Recht nicht mit uns zufrieden. Jetzt müssen wir wirklich was bringen."

(RP)
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