Und er bleibt der Optimist, als den man ihn in der Szene kennt: "Der VfB Friedrichshafen ist unerreichbar, aber dahinter spielen wir mit drei bis vier anderen Mannschaften um die weiteren Plätze." Nach der Absage des Chinesen Song Hu (die RP berichtete) bleiben dem Team vier Annahmespieler inklusive Nachwuchsakteur Dominik Sikorski.

MSC-Trainer Georg Grozer muss sich mit der Situation abfinden. "Wir werden das Beste draus machen", erklärte der Coach gestern. Für ihn und seine Schützlinge ist es eine schwierige Vorbereitungsphase, denn mit Robert Tarr fehlt noch immer ein Neuzugang auf der wichtigen Annahmeposition. Der US-Amerikaner sollte eigentlich am 20. September eintreffen. Nun allerdings spielt er mit seiner Vereinsmannschaft Guynabo Mets in Puerto Rico in der Play-off-Runde.

"Wenn es richtig blöd läuft, dann sehen wir Robert erst Mitte Oktober bei uns in Moers", so Grozer. Damit würde der 24-jährige Außenangreifer nicht nur die komplette Vorbereitung und damit auch die Möglichkeit zur Feinabstimmung mit seinen Nebenleuten verpasst haben, sondern auch in den ersten Spielen der am 2. Oktober beginnenden Saison fehlen.

Larsen, Liu, Grozer in Aktion?

Seinen Humor verliert Grozer trotz dieser prekären Szenerie nicht: "Chang Cheng sollte mal langsam mit dem Training anfangen. Vielleicht brauchen wir ihn ja noch in der Annahme." Co-Trainer Liu wäre damit zwar ein Exot im Oberhaus, aber in der bevorstehenden Saison scheint einiges möglich. Grozer dazu: "Ich habe gehört, dass Jens Larsen in Wuppertal als Spielertrainer geführt wird. Mal sehen, vielleicht werde ich dann mit Chang Cheng ja auch noch mal reaktiviert."

Eine Prognose für das eigene Leistungsvermögen abzugeben, hält der MSC-Coach für verfrüht. Die Play-off-Runde will er mit seinem jungen Team aber in jedem Fall erreichen.