Fußball Cherfi kehrt mit Fischeln zum GSV zurück
Moers · Der frühere Coach des Moerser Fußball-Landesligisten mischt aktuell mit dem Team aus dem Krefelder Süden in der Tabelle ganz oben mit. Dennoch sieht sich der GSV morgen im letzten Heimspiel des Jahres nicht chancenlos.
Mit einem echten Schmankerl beendet der Fußball-Landesligist GSV Moers das fußballjahr 2013 auf dem heimischen Kunstrasenplatz am Solimare. In Gestalt des VfR Fischeln kommt nicht nur der aktuelle Tabellenzweite in die Grafenstadt, sondern er bringt in Josef Cherfi auch einen beim GSV wohl bekannten Trainer mit. Unter Cherfi schafften die Moerser den Sprung zurück in die Landesliga, scheiterten aber mit ihm zweimal am Aufstieg in die damalige Verbandsliga.
Im Krefelder Süden gehen die Uhren manchmal anders. Auch im Falle Josef Cherfi. Der blieb Trainer beim VfR, obwohl die Mannschaft nach einer verheerenden Oberliga-Saison im Sommer 2013 absteigen musste. Dies ist mittlerweile Fußball-Geschichte. Jetzt greift die Cherfi-Elf wieder an und hat in ihrem letzten Heimspiel die Chance, Spitzenreiter 1. FC Kleve auf eigenem Platz noch vom Thron zu stürzen. Voraussetzung dafür ist aber auch, morgen ein Sieg beim GSV Moers einzufahren. Und den wollen die Grafschafter nicht zulassen. "Fischeln ist zwar Favorit, aber unsere Mannschaft hat sich gefunden, auch wenn wir zuletzt in Amern mit 0:2 verloren haben", sagt Erdem Onat, Trainer der Moerser. Während sein Gegenüber Cherfi große personelle Sorgen hat und wahrscheinlich auf seine komplette Vierer-Abwehrkette verzichten muss, kann sich Onat entspannt zurücklegen. Seine Elf für das vermeintliche Top-Spiel steht. Da Mehmet Akdas seine Krankheit überwunden und Baran Özcan seine Sperre abgesessen hat, drängen zwei weitere Spieler in den Kader. Keine Manndeckung wird es im Übrigen nach Aussage von Onat für den Fischelner Top-Torjäger Kevin Breuer trotz seiner bislang 16 Saisontore geben. "Unsere Viererkette ist stabil genug, um dem Fischelner Ansturm standzuhalten", will Onat festgehalten wissen.
Er gedenkt aber, mit schnellen Außenverteidigern die Offensive der Krefelder entscheidend zu schwächen. Seine Feuertaufe muss dagegen morgen Matthäus Al Fartwsi im GSV-Tor bestehen. Der Neuzugang vom VfB Uerdingen ersetzt morgen Florian Bosch, der eine Urlaubsreise macht. "Matthäus hat die ganze Zeit lang sehr gut trainiert, ich traue ihm zu, dass er seine Sache gut machen wird", spricht Onat seinem Torhüter Mut zu.
