Handball Britta Funken macht am Ende alles klar

Kamp-Lintfort · Die Handballfrauen des TuS Lintfort aus der Dritten Liga gewinnen ihr nationales Pokalspiel beim hessischen Oberligisten TV Altenhaßlau unerwartet mühevoll mit 28:26 und ziehen damit in die dritte Pokalrunde ein. Trainerin Bettina Grenz-Klein leicht sarkastisch: "Pokalspiele mit unserer Beteiligung sind immer richtig spannend."

Durch ihren 28:26 (13:12)-Erfolg beim hessischen Oberligisten TV Altenhaßlau sind die Handballfrauen des TuS Lintfort in die dritte nationale Pokalrunde eingezogen, die am 7./8. Januar 2012 ausgetragen werden soll. "Wenn man schon so weit fährt, dann will man auch gewinnen", erklärte Bettina Grenz-Klein, Trainerin des TuS Lintfort, die auf Torhüterin Sophia Kochs (wegen ihres Doppelspielrechts für den TuS Weibern aktiv) verzichten musste.

Die Stunde der Sarah Jezierski

Anfangs sah es nach einer lockeren Partie für die Gäste aus, die schnell mit 4:1 vorn lagen, doch bis dahin hatte der Oberligist bereits mehrfach den Pfosten oder die Latte getroffen. Nachdem sich die Gastgeberinnen heran gekämpft hatten, entwickelte sich bis zum Schlusspfiff ein äußerst spannender Pokalkampf. Bettina Grenz-Klein nutzte die Partie zu einigen Experimenten. So ließ sie die Abwehr über die gesamte Spielzeit offensiv agieren, auch wenn es ab und zu Abstimmungsprobleme gab. Die läuferische Überlegenheit konnten die Lintforterinnen nicht zu ihren Gunsten nutzen, weil ihnen zu viele technische Fehler unterliefen.

Ab der 44. Minute spielte der TuS, der in Felicia Idelberger eine unermüdliche Antreiberin hatte, nach Zeitstrafen häufig in Unterzahl. In der Schlussphase der Partie schlug die Stunde der angeschlagenen Sarah Jezierski, die (in Unterzahl) zwei Tore in Folge erzielte und ihre Farben mit 26:23 in Front brachte. Der Vorsprung war jedoch nur von kurzer Dauer, und so wurde es noch einmal richtig spannend. Beim Stand von 27:26 für die Gäste 30 Sekunden vor Schluss entschärfte Torhüterin Selina Görres eine hundertprozentige Chance der völlig frei stehenden gegnerischen Kreisläuferin. Im Gegenzug machte Britta Funken mit einem Heber von rechtsaußen alles klar. "Wenn wir ein Pokalspiel bestreiten, können sich die Zuschauer immer auf eine spannende Partie einrichten", betonte Bettina Grenz-Klein.

Ein Duo mit 15 Toren

Die Torschützinnen des TuS Lintfort: Felicia Idelberger (8), Prudence Kinlend (7/1), Leonie Berger (4/2), Caroline Mook, Sarah Jezierski (je 3), Vanessa Dings, Britta Funken und Stefanie Wojtowicz.

(ut)
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