Handball Besser geben denn nehmen?

Handball · Die Handballfrauen des TuS Lintfort versäumen es durch ihre 23:25-Niederlage beim PSV Recklinghausen, sich aus der unteren Tabellenregion abzusetzen. Sie enttäuschen auf ganzer Linie, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.

Die Handballfrauen des TuS Lintfort sind bereits in vorweihnachtlicher Stimmung und bereit, großzügig Geschenke zu verteilten. Nach einer ganz schwachen Vorstellung beim PSV Recklinghausen verloren sie mit 23:25 (12:15) und versäumten es geradezu leichtfertig, in der Drittliga-Tabelle den Abstand "nach unten" zu vergrößern. "Es ist einfach unglaublich", ärgerte sich die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein hinterher. "Wir sind einfach nicht in der Lage, über einen längeren Zeitraum gute Leistungen zu zeigen. Nur in kämpferischer Hinsicht kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen; ansonsten hat's mal wieder an allen Ecken und Enden gehapert."

Wie ein heißes Messer

Zwar verlief die Partie bis zum Stand von 11:12 aus Lintforter Sicht ausgeglichen, doch bis dahin hatte die Deckung der Gäste eher einem Hühnerhaufen geglichen. Die beiden Torhüterinnen, zuerst Sophia Kochs und später Selina Görres, bekamen kaum einen Ball in die Finger. Allerdings wurden sie von ihren Vorderleuten auch vielfach im Stich gelassen. Wie ein heißes Messer glitten die Angreiferinnen des PSV durch die TuS-Abwehr. Und im Lintforter Angriff lief's auch nicht viel besser. Pass- und Fangfehler waren hier an der Tagesordnung. "15 Gegentore in einer Halbzeit, von einem dermaßen schwachen Angriff erzielt — das ist viel zu viel", schimpfte Bettina Grenz-Klein.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich das TuS-Desaster fort, und Recklinghausen setzte sich auf 19:14 ab. Sophia Kochs kam wieder ins Tor, und Yvonne Fillgert stabilisierte nach langer Verletzungspause die Abwehr. Die Gäste konnten sich so noch einmal bis auf 19:20 heran kämpfen, ließen allerdings zu viele gute Chancen ungenutzt. Fehlende Konzentration und Cleverness führten schließlich zu dieser absolut unnötigen Niederlage.

Die Torschützinnen des TuS Lintfort: Prudence Kinlend (10/3), Felicia Idelberger (5), Leonie Berger, Caroline Mook (je 3) und Britta Funken (2).

(ut)
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