Fußball Auswärts ist der GSV Moers nichts wert

Moers · Der Fußball-Landesligist aus der Grafenstadt enttäuschte bei seinem Gastspiel in Goch auf der ganzen Linie und verlor verdient mit 0:3. In Abdelaziz Zenzoul und Simon Poredda fehlten allerdings zwei ganz wichtige Spieler im Team.

 Gestern in Goch fanden die Zuspiele von Spielgestalter Andreas Voss (r.) nur selten seine Mitspieler vom GSV Moers. Auch für Angreifer Admir Begic (Mitte) lief's nicht gut, er konnte sich gegen die Abwehr der Viktoria nie durchsetzen.

Gestern in Goch fanden die Zuspiele von Spielgestalter Andreas Voss (r.) nur selten seine Mitspieler vom GSV Moers. Auch für Angreifer Admir Begic (Mitte) lief's nicht gut, er konnte sich gegen die Abwehr der Viktoria nie durchsetzen.

Foto: G. Evers

Dass der Fußball-Landesligist GSV Moers zurzeit ein gern gesehener Gast auf fremden Plätzen ist, stellte die Mannschaft auch gestern im Hubert-Houben-Stadion bei Viktoria Goch einmal mehr unter Beweis und verlor nach einer kaum Landesliga würdigen Vorstellung auch mit 0:3 (0:1). "Nur Christoph Strauß und Eric Holz haben heute Normalform gezeigt, der Rest war einfach schwach", maulte ein Moerser Anhänger schon lange vor dem Abpfiff des Unparteiischen Patrick van Triel und schritt missmutig von dannen.

Bereits vor dem Anstoß musste Abdelaziz Zenzoul passen. Muskuläre Probleme zwangen den 36-Jährigen, auf der Moerser Bank Platz zu nehmen. Zudem Eric Holz war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Auch ihm machen die Muskeln im Moment große Probleme. Simon Poredda verletzte sich am Freitag beim Abschluss-Training und stand in Goch nicht einmal auf dem Spielbericht.

GSV-Trainer Werner Wildhagen hatte im Vorgriff auf die Partie im Hubert-Houben-Stadion von einem Schlüsselspiel gesprochen. Beide Teams hatten nahezu die gleiche Ausgangsposition, doch allein die Gocher schienen ihrem Trainer zugehört zu haben. Engagiert in die Zweikämpfe gehen und blitzschnell über die Flügel nach vorne umschalten, lautete das einfache Mittel der Gastgeber, um die Moerser Abwehr ständig unter Druck zu halten.

Und so dauert es nur bis zur 25. Minute, ehe Konstantin Nagel zum 1:0 einnetzte. In der Folgezeit durfte sich GSV-Schlussmann Christoph Strauß zweimal auszeichnen, sonst wäre der Drops für die Grafenstädter schon zur Halbzeit gelutscht gewesen. Derweil hielt sich auf der andren Seite Viktoria-Schlussmann Sascha Horstmann mit Aufwärmübungen fit. Umso größer war seine Freude, als die Moerser in der 44. Minute zu ihrem ersten Eckball kamen, der jedoch wirkungslos verpuffte. Mit dem 0:1-Rückstand retteten sich die Moerser in die Pause und wurden nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff kalt erwischt. Pierre Wetzels traf zum 2:0. Wieder war es Strauß, der pausenlos lautstark versuchte, seine Vorderleute wach zu rütteln, machtlos.

Goch suchte jetzt, gegen einen völlig von der Rolle befindlichen GSV die endgültige Entscheidung, die dann Levon Kurikoyan vorbehalten blieb. Auch bei seinem Treffer sah die Moerser Hintermannschaft alles andere als souverän aus, wenngleich die Fehlerkette schon vorher bei einem GSV-Angriff begann, als der Ball wieder einmal planlos in die Spitze gespielt wurde, wo Admir Begic und Kevin Dyka gestern einen ganz schwachen Tag erwischt hatten. In der Endphase hatten die Moerser mehr Ballbesitz, aber ernsthaft in Gefahr brachten sie mit diesen, teilweise hilflos wirkenden Aktionen, das Viktoria-Tor nicht.

(js)
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