Handball Aufblühen im Rosengarten?

Das ist das Ziel der Handballfrauen des TuS Lintfort, die morgen in der Nähe von Hamburg ihr drittes Punktspiel der laufenden Zweitliga-Saison bestreiten und endlich die ersten Gewinnzähler einfahren wollen.

Für die Handballfrauen des TuS Lintfort steht in der noch jungen Saison der Zweiten Bundesliga die erste weite Fahrt auf dem Programm: Sie gastieren morgen Abend bei der SG Handball Rosengarten. Diese kleine Gemeinde liegt in der Nähe von Hamburg, nicht weit weg von Tötensen. Dieser Ort wiederum ist vor allem bekannt durch seinen prominentesten Einwohner, den Musikproduzenten und "Pöbelkönig" Dieter Bohlen.

Im Gegensatz zu den Klosterstädterinnen haben die Gastgeberinnen mit zwei Siegen einen glänzenden Start hingelegt, was allerdings nicht von ungefähr kommt. Nach dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga vor vier Jahren wurde Rosengarten in der Regionalliga Saison für Saison jeweils souverän Meister, verzichtete jedoch zwei Mal auf den Aufstieg, ehe der Verein nach der letzten Spielzeit das "Abenteuer Zweite Liga" dann doch wieder in Angriff nahm.

Zuvor nämlich war der Club eine Kooperation mit dem Erstligisten Buxtehuder SV eingegangen, von dem auch die beiden stärksten Neuzugänge zum Aufsteiger wechselten. Julia Harms und Natascha Kotenko sind zwei überaus erfahrene Aufbau-Spielerinnen, die zu besten der Liga zählen, wobei letztere sogar auf internationale Erfahrung verweisen kann.

Bei den Lintforterinnen hat sich nach der 22:25-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Berlin zunächst große Enttäuschung breit gemacht, waren sie doch hautnah dran am angepeilten ausgeglichenem Punktverhältnis. Oberstes Gebot musste es deshalb sein, so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurück zu finden, um sich voll auf die Aufgabe in Rosengarten konzentrieren zu können.

Sorgenkinder Maike und Elke

Allerdings ist das nicht ganz ohne "Komplikationen" abgelaufen: Maike Kern klagte nach dem Schlusspfiff über eine Prellung am Ellenbogen und musste Anfang der Woche beim Training passen. Torhüterin Elke Knooren stand die Übungseinheit nur zur Hälfte durch — wegen starker Schmerzen im Knie.

Aber es gibt auch Positives zu vermelden, denn die Schulterverletzung von Vanessa Dings scheint schneller zu heilen als befürchtet. Sie hat schon wieder mit der Mannschaft trainiert und bietet sich, ebenso wie Caroline Mook, für Trainerin Bettina Grenz-Klein als personelle Alternative an.

"Gegen Berlin haben wir sehr gut gespielt und waren sogar die bessere Mannschaft", meint die Trainerin rückblickend. "Wir müssen freilich noch an der Verwertung unserer Torchancen arbeiten. Wenn wir die beiden starken Neuzugänge unseres Gegners einigermaßen in den Griff bekommen, dann können wir uns die gegen Berlin verlorenen Punkte in Rosengarten durchaus zurück holen."

(RP)
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