Dressurreiten An Hannes und Satchmo kam keiner heran

Vier Starts, vier Siege – Isabell Werth gelang beim German-Masters-Turnier in Stuttgart eine beeindruckende Erfolgsbilanz gegen zum Teil hochkarätige Konkurrenz aus dem In- und Ausland. Die Dressur-Weltmeisterin aus Rheinberg hatte ihre beiden Spitzenpferde Warum Nicht und Satchmo mit in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle gebracht und beide Wallache jeweils zwei Mal gesattelt. In der so genannten "großen Tour" war auch Ellen Schulten-Baumer mit ihrer Stute Donatha am Start. Sie behauptete sich hinter Isabell Werth und Nadine Capellmann jeweils als drittbeste deutsche Starterin der Konkurrenz.

 Isabelle Werth hat mit der deutschen Dressur-Equipe die Goldmedaille gewonnen.

Isabelle Werth hat mit der deutschen Dressur-Equipe die Goldmedaille gewonnen.

Foto: ddp, ddp

Vier Starts, vier Siege — Isabell Werth gelang beim German-Masters-Turnier in Stuttgart eine beeindruckende Erfolgsbilanz gegen zum Teil hochkarätige Konkurrenz aus dem In- und Ausland. Die Dressur-Weltmeisterin aus Rheinberg hatte ihre beiden Spitzenpferde Warum Nicht und Satchmo mit in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle gebracht und beide Wallache jeweils zwei Mal gesattelt. In der so genannten "großen Tour" war auch Ellen Schulten-Baumer mit ihrer Stute Donatha am Start. Sie behauptete sich hinter Isabell Werth und Nadine Capellmann jeweils als drittbeste deutsche Starterin der Konkurrenz.

Beste Erinnerungen verknüpft Isabell Werth ohnehin an dieses Turnier in Stuttgart. Dort verabschiedete sie vor sieben Jahren mit Gigolo das erfolgreichste Dressurpferd aller Zeiten in den Ruhestand. Vor fast 9000 Zuschauern äußerte sie sich besonders über den Sieg mit Warum Nicht, genannt "Hannes", in der Grand-Prix-Kür am Samstag Nachmittag erleichtert: "Hannes war heute ziemlich flott unterwegs. Gottseidank haben wir das noch gut zu Ende gebracht. Die Atmosphäre in der Halle war ja wie gewohnt recht aufgeheizt, und das hat er auch so übernommen. Deshalb sind schon einige Kleinigkeiten nicht ganz optimal abgelaufen. Aber ich bin super zufrieden, dass er alles in diesem Hexenkessel so gut überstanden hat."

Mit dem deutlichen Votum von 79,3 Prozentpunkten landete sie, wie schon tags zuvor im Grand Prix, vor der Russin Alexandra Korelova mit Balagur (75,95) und der Britin Emma Hindle mit Lancet (73,8) auf dem obersten Treppchen.

Die stärkere Konkurrenz wartete in der "großen Tour". Hier siegte die Rheinbergerin mit Satchmo jeweils klar vor Nadine Capellmann (Würselen) und Elvis sowie der Schwedin Tinne Wilhelmson-Silfven mit Solos Carex. Zugleich wiederholte Isabell Werth mit ihrem Weltmeister-Pferd den Vorjahreserfolg. Im Grand Prix wurde Ellen Schulten-Baumer mit Donatha Vierte, im Grand Prix Special Fünfte, weil sich die Schweizerin Silvia Ikle mit Salieri noch vor die zweite Rheinbergerin schob.

Wichtig für Ellen war insbesondere, dass sie einige starke nationale Konkurrenten(innen) wie Heike Kemmer, Monica Theodorescu oder Dieter Laugks im Hinblick auf zukünftige Nominierungen für die deutschen Championats-Equipen teilweise deutlich distanzierte.

Nach 23 Auflagen weisen die German Masters in Stuttgart bereits eine umfangreiche Siegerliste auf. Isabell Werth ist hier mit fünf Pferden vertreten — Rekord. Zuvor hatte sie Grand-Prix-Prüfungen mit Gigolo (1996 bis 1999), Antony (1996 und 1998), Amaretto (1997) und Satchmo (2006) gewonnen.

(RP)
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