Handball Altweiber-Training

Die „fünfte Jahreszeit“ muss für die Handballfrauen des TuS Lintfort zumindest bis Sonntag ausfallen, denn in der Zweiten Bundesliga erwarten sie den Tabellendritten SVG Celle zum Punktspiel.

Am Karnevalswochenende ruht in fast allen Handballligen der Spielbetrieb. Allerdings nicht in den Bundesligen. Somit müssen auch die Handballfrauen des TuS Lintfort (Zweite Liga) zumindest bis Sonntag zurückstecken; dann empfangen sie den Tabellendritten SVG Celle. „Vielleicht können wir ja ein buntes Kontrastprogramm zum Karneval bieten, was für uns dann hoffentlich nicht zu bunt wird“, sagt die Lintforter Trainerin Bettina Grenz-Klein verschmitzt. Die Partie kann durchaus eine willkommene Abwechslung für Anti-Karnevalisten sein, die den jecken Tagen entfliehen wollen.

Professionelle Einstellung

Und wie sieht’s diesbezüglich mit den eigenen Spielerinnen aus? Gibt es da eventuell nicht die eine oder andere, die die fünfte Jahreszeit herbei gesehnt hat? Eigentlich ist es müßig, darüber zu diskutieren, denn der Handballsport steht bei den Zweitliga-Spielerinnen eindeutig im Vordergrund. Das gilt natürlich auch für heute; trotz Altweiber „bittet“ Bettina Grenz-Klein ihre Schützlinge, wie jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr, zum Training: „Ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass eine meiner Spielerinnen am Samstag feiern wird; dafür haben alle doch eine zu professionelle Einstellung. Wer dennoch feiern will, der hat ja noch den Rosenmontag zur Verfügung.“

60 Prozent als Vorgabe

Gegen Celle müssen die Gastgeberinnen schnell zu ihrem Spiel finden, um bestehen zu können. Die eigentliche Stärke der Gäste ist neben dem ausgeglichenen Kader das Tempospiel. Dem entgegen zu wirken, war in dieser Woche einer der Hauptbestandteile des Lintforter Trainings. Zudem wurde die Kleingruppenarbeit forciert, um die beiden Neuzugänge Daniela Hannemann und Fabiane Voß noch besser in die Mannschaft zu integrieren. In erster Linie sollen die Beiden die Langzeitverletzten Ivana Ronova und Alexandra Bahrsch ersetzen. Wie wertvoll Ivana und Allexandra sein können, haben sie zum Beispiel im Hinspiel bewiesen: Da erzielten Beide zusammen bei der 30:32-Niederlage der Klosterstädterinnen immerhin 18 Tore, also exakt 60 Prozent. Für Sonntag stehen hinter den Einsätzen von Caroline Mook (Schwellung am Daumen der rechten Wurfhand) und Yvette Frings (Erkältung) noch kleine Fragezeichen.

(RP)
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