Dienstleistungszentrum in Moers SPD: Zulassungsstellen samstags im Wechsel öffnen

Moers · Das Sparpotenzial von rund 86.000 Euro pro Jahr steht in keinem realistischen Verhältnis zu den gravierenden negativen Auswirkungen für das Personal und die Bürger, sagen die Sozialdemokraten.

 Moerser Autokennzeichen

Moerser Autokennzeichen

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Die SPD-Fraktion im Kreistag fordert, dass die Sparmaßnahmen in Bezug auf die Kfz-Zulassungsstelle Wesel im Moerser Dienstleistungszentrum (DLZ) zurückgenommen werden. Seit die Jamaika-Kooperation im Jahr 2015 in diesem Bereich erstmals empfindliche Kürzungen durchgesetzt habe, habe sich die Situation dort stetig zugespitzt, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung. Mit der Einführung der Terminpflicht im DLZ Moers habe dieser Zustand im Februar dieses Jahres seinen vorläufigen Höhepunkt. „Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr und ist zu großen Teilen hausgemacht“, bedauert Thomas Cirener, stellvertretender Vorsitzender SPD-Kreistagsfraktion. „Wir haben das erkannt und wollen umsteuern.“ Dazu gehöre eine Rücknahme der Kürzungen der Sach- und Personalkosten.

Um den Antrag, den die Kreis-SPD am Donnerstag in den Kreistag einbringen wird, mehrheitsfähig zu gestalten, sei vorgesehen, die Kfz-Zulassungsstelle in Wesel und das Dienstleistungszentrum Moers jeweils im samstäglichen Wechsel zu öffnen, heißt es.

„Das Sparpotenzial von rund 86.000 Euro pro Jahr steht in keinem realistischen Verhältnis zu den gravierenden negativen Auswirkungen für das Personal und die Bürger“, sagt Fraktionschef Gerd Drüten. „Wir wollen einen bürgerfreundlichen Service in den Kfz-Zulassungsstellen des Kreises, auch an Samstagen.“ Der Pkw-Bestand im Kreis Wesel belaufe sich immerhin auf rund 280.000 Fahrzeuge. „Dass das Personal der Zulassungsstellen ob dieser Zahlen stark an- und eingespannt ist, ist nicht verwunderlich. Auch der hohe Krankenstand kommt da nicht von ungefähr.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort