Moers SPD Moers lässt die Jungen ran

Moers · Lisa Neuhausmann (24), Paul Stucki (21) und Kyra Sänger (24) kandidieren für den Stadtrat.

 Ibrahim Yetim (im Anzug) mit Kyra Sänger, Paul Stucki und Lisa Neuhausmann.

Ibrahim Yetim (im Anzug) mit Kyra Sänger, Paul Stucki und Lisa Neuhausmann.

Foto: Bettina Engel-Albustin/Fotoage

Der SPD-Ortsverein Moers stellt zur Kommunalwahl 2020 ein neues Team von Ratskandidatinnen und -kandidaten zusammen. Mit Kyra Sänger, Lisa Neuhausmann und Paul Stucki treten drei Kandidaten für den Stadtrat an, die mit Anfang 20 neuen Wind in die Fraktion bringen.

Neben Studium und Job noch eine Ratskandidatur, das ist ein sportliches Vorhaben. Doch man kann gar nicht früh genug anfangen, sich für Politik zu interessieren, findet Kyra Sänger: „Junge Leute wollen sich engagieren und den politischen Diskurs mitbestimmen. Das sieht man allein schon daran, wie viele Jugendliche und junge Erwachsene für ihre Interessen auf die Straße gehen und protestieren. Alle diese Menschen haben etwas, das sie antreibt. Mein Antrieb war immer gegen soziale Ungerechtigkeit und für Gleichberechtigung zu kämpfen. Als ich dann die Chance bekam, zu kandidieren, habe ich keine Sekunde gezögert.“

„Nach ihrem Bachelor in Politik- und Rechtswissenschaften strebt die 24-Jährige aktuell ihren Master an. Sie kandidiert sowohl für den Stadtrat im Wahlbezirk Vinn als auch für den Kreistag.

Auch Paul Stucki kandidiert in seiner Heimat Moers-Hülsdonk für Stadtrat und Kreistag. Der 21-Jährige Lehramtsstudent engagiert sich seit Jahren im Fußballverein Rot-Weiß Moers und will zeigen, dass die jüngere Generation nicht nur kritisiert, sondern auch aktiv mitgestalten kann. „Die Kommunalpolitik bietet uns die Möglichkeit, direkt vor unserer Haustüre etwas zu verändern. Wir wollen nicht gegen die ältere Generation arbeiten, sondern mit ihnen zusammen gemeinsam stark sein.“

Für den Ratswahlkreis Asberg-Süd/Schwafheim tritt Lisa Neuhausmann an. Die 24-jährige angehende Lehrerin hat eine klare Vorstellung, in welche Richtung sich die Stadt Moers in den nächsten fünf Jahren bewegen muss: „Es wird Zeit, dass die bisherigen Ideen und Denkweisen aufgegriffen, überarbeitet und mit unseren modernen Vorstellungen verknüpft werden.“

Außerdem sei es für sie ganz natürlich, das Beste aus der Stadt machen zu wollen und deren besonders schöne Seiten noch schöner zu gestalten. „Wir sind als neue junge KandidatInnen für den Stadtrat in der Pflicht, die Interessen der Jugend und der jungen Erwachsenen zu vertreten, die bisher vielleicht auf der Strecke geblieben sind“, findet die junge Moerserin.

Der Ortsvereinsvorsitzende und SPD-Bürgermeisterkandidat Ibrahim Yetim freut sich über das Engagement. Er hat in den vergangenen Jahren unter anderem mit dem Projekt „Meine Zukunft, meine Demokratie“ das politische Interesse und die Ideen von jungen Menschen gefördert und will das auch als Bürgermeister fortsetzen: Um in den Dialog mit der Jugend zu treten, soll es künftig ein regelmäßiges Gesprächsangebot für Jugendliche im Rathaus geben.

(rp)
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