Kamp-Lintfort So wird das Zechengelände entwickelt

Kamp-Lintfort · Aus zwei mach' eins: Der Gesamtentwurf für die zukünftige Nutzung des Kamp-Lintforter Zechenareals liegt vor.

 Die Städtebauer und Landschaftsarchitekten haben ihre Siegerentwürfe aus der Ideenkonkurrenz zusammengeführt. Bis das komplette Areal entwickelt ist, werden zwischen zehn bis 15 Jahre vergehen, teilte die Kamp-Lintforter Stadtverwaltung gestern mit.

Die Städtebauer und Landschaftsarchitekten haben ihre Siegerentwürfe aus der Ideenkonkurrenz zusammengeführt. Bis das komplette Areal entwickelt ist, werden zwischen zehn bis 15 Jahre vergehen, teilte die Kamp-Lintforter Stadtverwaltung gestern mit.

Die Sieger der Ideenkonkurrenz, die Büros Spap und Drecker sowie das Atelier Loidl, haben ihre Entwürfe für die zukünftige Nutzung des 40 Hektar großen Zechenareals zusammengeführt. Der jetzt vorliegende Gesamtentwurf ist die Richtschnur für die Entwicklung der Flächen. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen", erklärte Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt gestern vor der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, in dem über das Rahmen- und Nutzungskonzept entschieden wurde.

Während die Büros Spap und Drecker aus Dortmund und Bottrop für den westlichen Bereich des Zechengeländes verantwortlich zeichnen, bildet der Park-Entwurf des Ateliers Loidl (Berlin) die Grundlage für den östlichen Bereich. Sowohl Stadt als auch RAG Montan Immobilien rechnen mit einem Zeitfenster von zehn bis 15 Jahren, bis das gesamte Areal tatsächlich entwickelt ist.

Die Kernelemente der Planungen sind die Bildung von vier städtebaulichen Teilflächen an der Friedrich-Heinrich-Allee, die Nutzung der östlichen Bahntrasse für die geplante Niederrheinbahn, die Entwicklung der Fläche aufgrund einer "Natur auf Zeit"-Strategie sowie ein Freiraum mit unterschiedlich gestalteten und nutzbaren Flächen. Wie Hermann Timmerhaus, Projektleiter bei der RAG Montan Immobilien GmbH mitteilte, können nach Beendigung des Abschlussbetriebsplans des Bergwerks zunächst der südliche Bereich (Ausbildung) und der nördliche Bereich (Schalthaus) zur Entwicklung freigegeben werden. "Dort befinden sich keine Altlasten", erklärte Timmerhaus.

Im Gegensatz zu dem Bereich der ehemaligen Kokerei, wo umfangreiche Sanierungen notwendig sind. Auch die Bestandsgebäude an der Friedrich-Heinrich-Allee würden als Erste zur Verfügung stehen.

Für die Zusammenführung der beiden Entwürfe mussten die beteiligten Büros und Teams auch zurückstecken. "Es ging darum, die Anknüpfungspunkte und Schnittstellen zu finden." Die Friedrichstraße wird zur Stadt hin geöffnet bleiben. Und die Bahn musste komplett in die Park-Lösung eingearbeitet werden.

Die vorgeschlagenen Wasserbecken der ersten Entwürfe werden laut Verwaltung in ihren Dimensionen kleiner. Und die Goorley wird auch nicht verlegt, wie von den Planungsbüros vorgeschlagen worden war. Die Stadtverwaltung plant eine 6. öffentliche Arena, um diesen Entwurf vorzustellen.

(RP)
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