Rheurdt Schwimmen nur mit eigenem Bademeister

Damit die Gemeinde Rheurdt weiterhin seine Finanzen in Eigenregie regeln und ein Haushaltssicherungskonzept umgehen kann, schlägt die CDU vor, jährlich bis 2013 die Haushaltslage um 500.000 Euro zu entlasten.

Rheurdt: Schwimmen nur mit eigenem Bademeister
Foto: SYOGOC, AFP

150.000 Euro Mehreinnahmen könnten durch höhere Steuerhebesätze und geänderte Gebühren generiert werden, erklärten Fraktionsvorsitzender Hans-Rainer Tabke und sein Stellvertreter Robert Peerenboom gestern. Einsparungen in verschiedenen Bereichen sollen den Haushalt um weitere 150 000 Euro entlasten. "Um den dicksten Brocken, das Hallenbad, kommen wir leider nicht herum", sagt Tabke.

200.000 Euro müssen dort eingespart werden. Entweder wird das Bad ein "Schlüsselbad" ohne Festangestellte: Wer schwimmen gehen will, muss sich den Schlüssel holen und eigenes Beaufsichtigungspersonal mitbringen — ein ziemlich kompliziert klingendes Modell.

"Es könnte auch ein Verein das Hallenbad übernehmen", schlägt Tabke vor. Wahrscheinlicher ist aber, dass das Bad komplett zugemacht wird. Mit der Stadt Kamp-Lintfort sei schon darüber gesprochen worden, ob die Rheurdter Schüler zum Schwimmunterricht ins dortige Bad kommen könnten.

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