Wirtschaft in Moers Schrittmacher für die Innenstadt

Moers · Die Immobilien- und Standortgemeinschaft Moers Innenstadt hat einen neuen Vorstand.

 Sie wollen die Moerser City weiter voranbringen (v.l.): die stellvertretende ISG-Vorsitzende Jeanine Steinborn, Vorsitzender Achim Reps, Schriftführerin Andrea Kaesmacher und Schatzmeisterin Manuela Hoppstock.

Sie wollen die Moerser City weiter voranbringen (v.l.): die stellvertretende ISG-Vorsitzende Jeanine Steinborn, Vorsitzender Achim Reps, Schriftführerin Andrea Kaesmacher und Schatzmeisterin Manuela Hoppstock.

Foto: Stadt Moers

Es geht um Schönheit und die Tatsache, dass sich niemand auf diese allein verlassen darf. „Das gilt auch für die Händler in der Innenstadt“, sagt Achim Reps von „Villa Wölkchen“ an der Neustraße. „Wir haben hier in Moers viel zu bieten, aber für immer darauf ausruhen können wir uns wohl nicht.“ Jeder Einzelhändler bekomme die Veränderungen zu spüren – das veränderte Kaufverhalten und die sinkende Kundenfrequenz. „Noch nie standen in Moers so viele Ladenlokale leer wie im Moment“, betont der neue Vorsitzende der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Moers Innenstadt. „40 sind es stadtweit, allein 20 in der Innenstadt. Deshalb ist es wichtiger denn je, dass wir uns jetzt zusammenschließen.“

Mit anderen Worten: Reps’ Plan steht. Gemeinsam mit seinem Vorstandsteam will er in den kommenden Monaten zunächst die internen Strukturen der ISG weiterentwickeln und neue Mitglieder werden. „Das“, sagt er, „geht nur über das persönliche Gespräch.“

Vier Jahre lang – seit Bestehen der Standortgemeinschaft – war Reps stellvertretender Vorsitzender und Quartierssprecher für die Neustraße. In diesen vier Jahren wurden rund 110.000 Euro für Innenstadt-Maßnahmen investiert. Denn: Von städtischer Seite steht mit Unterstützung des Landes ein Verfügungsfonds bereit. Heißt: Jeder private Euro wird durch einen öffentlichen aus Bund, Land und Stadt verdoppelt. „Das ist der Unterschied zu anderen Zusammenschlüssen wie zum Beispiel dem Werbering“, sagt Reps. „Wer hier investiert, bekommt etwas dafür.“

Nach dem Rückzug einiger Vorstandsmitglieder hatte sich auch Bürgermeister Christoph Fleischhauer für den Fortbestand der ISG eingesetzt. Mit Erfolg: Weitere Quartierssprecher und Unterstützer in der Altstadt, der Homberger Straße, im Wallzentrum und in der Neustraße konnten gewonnen werden. „Die Innenstadt hat wieder eine starke Vertretung, was auch nach der Auflösung des Werberings wichtig ist“, betont Fleischhauer.

Um die Mitgliederzahl zu steigern, wurde der Mindestbeitrag auf 10 Euro pro Monat reduziert. Was mit dem Geld geschieht, bestimmen die Akteure größtenteils selbst. Die Stadt kümmert sich um die Zuschüsse. Zu den nächsten Projekten gehören unter anderem ein Programm zum Moers Festival sowie das 3. Neustraßenfest „Nostalgiezauber“ am 17. August. Die Weihnachtsbeleuchtung soll erweitert und das Einschalten mit einer besonderen Aktion begleitet werden.

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