Einsatz für Demokratie und Toleranz Das Leben ist nicht schwarz und weiß

Bei einem Lese- und Liederabend im Schlosstheater hielten Patrick Depuhl und Judy Bailey ein Gefühl zwischen Nachdenklichkeit und Freude in der Schwebe.

 Ein Abend für die Demokratie (v.l.): Ibrahim Yetim (SPD), Patrick Depuhl, Judy Bailey, Guido Lohmann (Volksbank), Ulrich Greb (Schlosstheater).

Ein Abend für die Demokratie (v.l.): Ibrahim Yetim (SPD), Patrick Depuhl, Judy Bailey, Guido Lohmann (Volksbank), Ulrich Greb (Schlosstheater).

Foto: Christoph Reichwein (crei)

120 Karten waren nach drei Tagen vergeben gewesen. „Wir hatten eine Warteliste mit 50 Personen“, freute sich Volksbank-Vorstand Guido Lohmann am Dienstagabend über die Resonanz, die die erste Veranstaltung des neuen Vereins „Demokratie und Toleranz leben“ hervorgerufen hat. Als stellvertretender Vorsitzender dieses Vereins hatte er den Kontakt zu Patrick Depuhl und Judy Bailey hergestellt, die einen Lese- und Liederabend im Moerser Schlosstheater präsentierten.

Auch wenn der Titel des Abends „Das Leben ist nicht schwarz-weiß“ lautete, hatte das Künstlerehepaar aus Alpen die Bühne im Schlosstheater mit Schwarz-weiß-Fotos gestaltet, die das Leben zeigten, vor allem das menschliche Leben mit vielen Köpfen. Patrick Depuhl machte in seiner ersten literarischen Einlage Schwarz und Weiß als typisch deutsch aus. Das Nationaltrikot der Kicker sei schwarz und weiß. Die Nummernschilder der Autos, der Lieblingsspielzeuge der Deutschen, seien schwarz und weiß. Und die Kühe am Niederrhein seien schwarz und weiß. In ihrem Programm arbeiten sie die vielen Farben und Nuancen heraus, die es zwischen Schwarz und Weiß gibt – Patrick Depuhl mit nachdenklichen Texten und Judy Bailey mit fröhlicher Musik. Beide Gefühle hielten sich die Waage.

Im Laufe des Abends wandelte er die schwarz-weißen Bilder in bunte um, indem er sie mit farbigen Fahnen, Schmuckketten oder Bildern ergänzte. Sie lud die Besucher ein, mitzusingen, zum Beispiel den Song „Oh, Oh, Oh, Celebrate.“ „Im Herzen sind wir bunter, als wir zu sagen wagen“, meinte Patrick Depuhl. Organisatoren und Besucher zeigten sich zufrieden. „Das war eine Werbung für Demokratie und Toleranz“, meinte Ibrahim Yetim als Vorsitzender des neuen Vereins.

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