Lauf-Event in Moers Siegergefühl auf ganzer Linie

MOERS · Am Samstag fiel der Startschuss für den 42. Enni-Schlossparklauf. Erstmals nahm Markus Lorkowski teil. Wir haben den Moerser vom Start an begleitet.

          War zum ersten Mal beim Schlossparklauf dabei – und begeistert: Markus Lorkowski aus Moers.

War zum ersten Mal beim Schlossparklauf dabei – und begeistert: Markus Lorkowski aus Moers.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das Epizentrum des Laufsports lag am Samstag in Moers. Der Enni-Schlossparklauf gilt als der Höhepunkt in der Szene. Start und Ziel befanden sich auf der Sportanlage des ausrichtenden Moerser TV. Volksfeststimmung machte sich schon nach den ersten Starts der 42. Ausgabe auf dem sportlichen Areal breit. Dann, im Abstand von zehn Minuten, starteten zwei Leistungsgruppen den flachen, fünf Kilometer Rundkurs durch den Schlosspark. 810 Läufer erreichten in Zeiten von 16 bis 50 Minuten das Ziel. Unter ihnen Markus Lorkowski mit seiner Frau Nadine.

Das Ehepaar nahm erstmals teil und wusste noch nicht, ob und welche Strapazen auf die Sportler warten. „Wir laufen zwei Mal in der Woche fünf Kilometer rund um das Solimare“, erzählte der 41-Jährige mit der Startnummer 445. „Für mich wäre eine Zeit um 45 Minuten toll. Wir versuchen durchzulaufen. Hauptsache ist, das Ziel zu erreichen, wenn nötig auch mit Gehpausen – die Tagesform ist entscheidend.“ Die Werbetrommel für das Moerser Laufevent, zugleich auch Auftakt für die Enni-Laufserie, hatte den 41-Jährigen im Vorfeld neugierig gemacht. „Uns geht es darum, eigene Grenzen zu erfahren“, sagte Lorkowski vor dem Start. Während seine Frau es ruhig angehen ließ, fand der 41-Jährige im gut gemischten Leistungsfeld Anschluss an Tempomacher, mit denen er problemlos mithalten konnte. „Die haben mich mitgerissen. Und der Applaus vom Publikum trägt einen fast ins Ziel“, beschrieb er seine Erfahrung nach dem Lauf.

Von 810 Teilnehmern landete der Moerser auf Platz 321 bei einer respektablen Zeit von 29:35 Min. „Es gibt keinen Superlativ, um dieses Gefühl zu beschreiben“, meinte er dazu. Beherzigt hatte er Tipps von erfahrenen Läufern, sich die Kräfte einzuteilen, nicht zu schnell ins Rennen einzusteigen. Das wöchentliche Training zahlte sich aus. „Ich hatte genügend Luft. Besser als erwartet, und ich hätte noch zwei Kilometer dranhängen können“, so Lorkowski, der wegen eines Asthmaleidens in seiner Jugendzeit keinen Sport gemacht hat. „Mit Asthma war ich entschuldigt“, sagte der 41-Jährige. Irgendwann störte ihn allerdings sein üppiges Körpergewicht. Ran an den Speck lautete deshalb vor anderthalb Jahren die Parole. Nach getaner Arbeit als Pädagoge in Mülheim ging es nicht mehr in die Komfortzone, sondern zunächst zum Walken in die Natur und dann zum leichten Traben rund um das Solimare-Areal. Mit der Ernährungsumstellung, Sport und entsprechender Achtsamkeit purzelten so bei beiden Ehepartnern mehr als 20 Kilo.

Auch Nadine Lorkowski war mit ihrer Leistung beim Laufspektakel zufrieden. Nach 42:21 Minuten (Platz 333) erreichte sie das Ziel problemlos. „Für uns war die Teilnahme ein richtiges Erlebnis. Die Betreuung mit Wasserstationen während des Laufs war super. Im Ziel gab es dann Obst und Getränke. Einfach grandios“, so das Fazit von Markus.

Dass beide demnächst wieder an einem Lauf teilnehmen werden, ist schon jetzt klar. Lokalsport

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