Moers Sanierungsplan für Moers: Kultur bleibt verschont
Moers · Bürgermeister Norbert Ballhaus und Kämmerer Wolfgang Thoenes haben am Donnerstag den Verwaltungsentwurf für den Sanierungsplan vorgestellt.
Um zusätzliche Mittel des Landes aus dem Stärkungspakt in Höhe von 61,5 Millionen zu bekommen, muss Moers selbst knapp 70 Millionen Euro einsparen oder mehr erwirtschaften.
Verzichtet wird dabei auf Einschränkungen im kulturellen Bereich. Moers-Festival und Comedy-Arts-Festival werden zwar weniger Mittel von der Stadt bekommen, aber durch neue Partner werden beide Veranstaltungen bleiben können. Ebenso kann das Schlosstheater weiter bleiben.
Den Sanierungsbeitrag will die Stadtspitze durch Kürzungen im sozialen Bereich erreichen. So sollen Seniorenbeirat und Behindertenbeirat aufgelöst werden. Im Bereich Jugend nutzt die Stadt die demografische Entwicklung und fährt die Förderung zurück. Einige Grundschulen werden auslaufen.
Die Bürgerservciestellen in Kapellen und Repelen sollen geschlossen werden, ebenso die Ortsteilbüchereien. Das Naturfreibad Bettenkamper Meer soll in Zukunft das einzige Freibad in Moers sein. Am Solimare soll nur ein überdachtes Aktivbad stehen, das Freibad wird ersatzlos geschlossen. Auch die Eissporthalle soll geschlossen werden, ein Ersatz ist nicht mehr vorgesehen.
Alle 46 Maßnahmen stellt am Freitag die Rheinische Post Moers ausführlich vor.
