Kunstpfad in Moers Rundreise durch Repelener Ateliers

MOERS · Bereits zum fünften Mal fand an diesem Wochenende in Moers der schon traditionelle „Repelener Kunstpfad“ statt. Jeweils zwei Nachmittage lang präsentierten fünf Künstler ihre Arbeiten in ihrer eigenen häuslichen Umgebung.

 Jutta Vogelsberger gehört zu den fünf Künstlern, die am Kunstpfad teilnehmen. Die 55 Jahre alte gelernte Keramikerin und Hüttentechnikerin lebt und arbeitet seit 1989 in Repelen.

Jutta Vogelsberger gehört zu den fünf Künstlern, die am Kunstpfad teilnehmen. Die 55 Jahre alte gelernte Keramikerin und Hüttentechnikerin lebt und arbeitet seit 1989 in Repelen.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Zwei Adressen, fünf Künstler und Künstlerinnen. Bereits zum fünften Mal fand an diesem Wochenende in Moers der schon traditionelle „Repelener Kunstpfad“, eine kleine künstlerische Rundreise durch verschiedene dort ansässige Ateliers statt. Jeweils zwei Nachmittage lang präsentierten die drei Objektkünstler Walter Braß, Anna Soremsky und Jutta Vogelsberger, der Fotograf, Airbrusher und Kalligraf Martin Epding sowie die Malerin Gabi Lusch ihre Arbeiten in ihrer eigenen häuslichen Umgebung und durften sich bei strahlendem Sommerwetter über zahlreiche Besucher freuen. „Wir haben das Ganze analog zum Repelener Barfußpfad „Kunstpfad“ genannt, und auch weil man unsere Ateliers in kurzer Zeit zu Fuß erreichen kann“, erklärte Jutta Vogelsberger.

Die 55 Jahre alte gelernte Keramikerin und Hüttentechnikerin lebt und arbeitet seit 1989 in Repelen. Und so lange stellt sie auch dort schon in ihrem Atelier am Jungbornpark 189 – gleich gegenüber der evangelischen Dorfkirche – ihre originellen, mit bunten Glas- und Spiegelsplittern verzierten Betonskulpturen her.

Nur wenige Meter weiter empfingen Martin Epding und Gabi Lusch im Hinterhof des Hauses Am Jungbornpark 204 ihre diesjährigen Kunstpfad-Gäste. Die ausgebildete technische Zeichnerin und der ursprünglich studierte Elektrotechniker betreiben schon seit mehreren Jahren gemeinsam eine kleine Malschule in Moers-Repelen. Dennoch haben beide nach wie vor ihre eigene künstlerische Ausdrucksweise beibehalten. So zeigte Gabi Lusch an diesem Wochenende neben einigen ihrer bisherigen Arbeiten vor allem ihre neueren Landschaftsaquarelle aus der Bretagne.

Martin Epling verdient sein Geld zwar hauptsächlich als Werbetechniker, versteht sich aber mit seinen Arbeiten aus kalligrafischen und fotografischen Elementen sowie seinen Airbrush-Kunstwerken gleichzeitig auch als Vertreter einer betont humanistischen Weltanschauung. Der ehemalige Lehrer für Deutsch und Geschichte Walter Braß, stellte seine Arbeiten auch diesmal wieder in seinem Garten an der Felkestraße 21 gemeinsam mit Kunstfreundin Anna Soremsky aus. Nachdem Walter Braß zunächst weitgehend mit auf Schrottplätzen gefundenen Teilen gearbeitet hat, sind einige seiner neueren Skulpturen jetzt auch aus Holz und von betonter Farbigkeit. Anna Soremsky, ebenfalls Lehrerin, aber für Sport und Gymnastik, hat dagegen immer schon mit ganz unterschiedlichen Materialien gestaltet. Zurzeit sind es vor allem afrikanische Masken, für die sie sich interessiert.

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