Kirche in Moers Rüdiger Erbe übernimmt Leitungsfunktion im Kirchenkreis

Am 1. September führt der Superintendent den Asberger Presbyter Rüdiger Erbe in sein Amt als Mitglied im Kreissynodalvorstand ein. Der 59-Jährige ist vielseitig engagiert.

 Rüdiger Erbe wird am Sonntag in sein Amt eingeführt.

Rüdiger Erbe wird am Sonntag in sein Amt eingeführt.

Foto: Kirchenkreis

Rüdiger Erbe übernimmt ab 1. September 2019 ein neues Amt: Er wird Mitglied im Kreissynodalvorstand (KSV) des Kirchenkreises Moers. Wolfram Syben, Superintendent des Kirchenkreises Moers, wird Rüdiger Erbe im Gottesdienst in der evangelischen Kirchengemeinde Asberg in sein neues Amt einführen. Predigen wird Gemeindepfarrer Holmfried Braun. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr. Das Amt im Kreissynodalvorstand ist von großer Bedeutung.

Die 28 evangelischen Kirchengemeinden von Alpen bis Friemersheim und von Hoerstgen bis Baerl bilden zusammen den Kirchenkreis Moers mit vielfältigen Diensten und Angeboten – von der Erwachsenenbildung bis hin zur gemeinsamen Verwaltung. Sie treffen gemeinsame Entscheidungen in ihrem Parlament, der Synode, die zweimal jährlich tagt. In der Zwischenzeit leiten die Mitglieder des Kreissynodalvorstandes, die von der Synode gewählt sind, den Kirchenkreis. Sie übernehmen aufsichtliche Aufgaben und bereiten Entscheidungen für kommende Synoden vor. Rüdiger Erbe wird mit der neuen Verantwortung viel Arbeit bekommen, die er gerne ehrenamtlich wahrnimmt.„Mir macht es Freude, gemeinsam mit anderen anzupacken und mit zu entwickeln. Zudem bestimmt mein tief verwurzelter Glaube mein Denken und Handeln. Deswegen ist mir die verantwortungsvolle Arbeit in der Kirche wichtig“, erklärt der 59-Jährige.

Der in Moers geborene gelernte Diplom-Informatiker weiß, was auf ihn zukommt. In Asberg, wo er seit mehr als 30 Jahren lebt, bestimmt er seit elf Jahren als Presbyter das Geschick der Kirchengemeinde mit. „Als stellvertretender Presbyteriumsvorsitzender kümmere ich mich um alle Personalthemen in Asberg. Darüber hinaus engagiere ich mich mit unserem Team um die Betreuung der Kindertagesstätte.“ Losgelöst von der leitenden Funktion unterstützt er mit seiner Frau eine iranische Flüchtlingsfamilie bei deren Integration in Deutschland. Auch den Eine-Welt-Laden führt er mit seiner Gattin. „Wenn Ihnen Nachhaltigkeit und faire Herstellung in der Produktherstellung wichtig ist, dann schauen Sie doch einfach vorbei.“ Anfang des Jahres ermöglichte er gemeinsam mit anderen, dass Ausschnitte aus dem großen Pop-Oratorium Martin-Luther King in der evangelischen Kirche in Asberg zu hören waren.

Für den Kreissynodalvorstand, wie auch für das Presbyterium ist er auch fachlich ein großer Gewinn. Denn er hat sich in seinem Berufsleben großes betriebswirtschaftliches und personaltechnisches Wissen aufbauen können und weiß, wie Arbeitsabläufe und Prozesse gestaltet sein müssen. „Das ist in einer Kirche, die sich selber zum Ziel setzt, nicht einzurosten, sich aber auch durch schwindende Mitgliederzahlen und Finanzen über kurz oder lang ändern wird, recht hilfreich.“

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