Moers Repelen aktiv gegen Mobbing in der Kirche

Moers · In Repelen wird das Weihnachtsfest überschattet vom Zank innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde. Wie berichtet, war das Presbyterium zurückgetreten, so dass nun ein Bevollmächtigtenausschuss ein Jahr lang sämtliche Geschicke der Gemeinde lenken muss.

Auch für den Vorstand des Vereins "Repelen aktiv" ist das Fest verhagelt: Weil viel Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit geleistet werde, habe die Repelener Gemeinde ein sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung.

"Dass es Meinungsverschiedenheiten zwischen zwei Pfarrern und einem Presbyterium gibt, ist ein völlig normaler Vorgang", spricht Repelen aktiv das angespannte Verhältnis zwischen beiden Pfarrern Jens-Uwe Bratkus-Fünderich und dem demnächst ausscheidenden Heinz-Jürgen Wagener an. "Dass aber ein scheidendes Presbyterium dem verbleibenden Pfarrer — der andere Pfarrer geht ja in Pension — derartige Steine durch seine Berichterstattung und Stellungnahme in der Visitation in den Weg legt, ist alles andere als normal.

" Es scheine, dass das Presbyterium, das durch seinen Rücktritt die Neuwahl engagierter Gemeindeglieder ausbremste, seine Macht missbrauchen würde. Die neuen Kandidaten fürs Presbyterium seien alle qualifiziert. "Der Superintendent und der Kreissynodalvorstand scheinen da wohl völlig fehl informiert zu sein", schreibt der Repelen-aktiv-Vorstand weiter, der für Bratkus-Fünderich eine Lanze bricht: Der Pastor sei ein "eindeutiger Positivfaktor", zeige Engagement und habe Erfolg, so dass man über "ein paar Ecken und Kanten dieses Mannes hinwegsehen" sollte.

Man hofft, dass der "Kreissynodalvorstand umfangreiche Recherchen anstellt und zu einer anderen Entscheidung kommt, so dass der Pfarrer gerade in diesen schwierigen und angespannten Verhältnissen in die Lage versetzt wird, zusammen mit seinem Presbyterium die Zukunft zu meistern."

(RP)
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