Moers Radweg muss noch warten

Moers · Die Baustelle Essenberger/Klever Straße liegt voll im Zeitplan. Im Juli soll sie fertig sein. Wann aber der Radfahrweg von dort bis zur Römerstraße gebaut wird, steht in den Sternen. Dafür ist nämlich jetzt kein Geld mehr da.

 Die gefühlte Dauerbaustelle im Herzen der Stadt: Aber in wenigen Monaten soll alles vorbei sein.

Die gefühlte Dauerbaustelle im Herzen der Stadt: Aber in wenigen Monaten soll alles vorbei sein.

Foto: Dieker

Die Klever Straße in Moers, etwa in Höhe des Bahnhofes: Eine gefühlte Ewigkeit wird dort schon gebaut. Kaum ein Autofahrer kann sich daran erinnern, dort ohne Baustellenhindernisse durchgebraust zu sein. Entweder von der Autobahn oder aus Richtung Bethanien kommend: Es stockt.

Dass die Autofahrer den Eindruck einer Dauerbaustelle haben, liegt daran, dass ja auch der Kreuzungsbereich Essenberger/Homberger Straße monatelang blockiert war. Seit Karneval 2011 ist die Homberger im Bahnhofsbereich wieder befahrbar, und dann schloss sich der letzte Bauabschnitt an. Es kommt einem länger vor, aber Baubeginn an der Essenberger/Klever Straße war erst im November vergangenen Jahres, sagt der städtische Pressesprecher Thorsten Schröder. "Wir liegen voll im Zeitplan", meint er. Die Bauarbeiten sind bis zum Sommer 2012 geplant und werden wohl, so Schröder, im Juli abgeschlossen sein.

Der Bereich Essenberger von der Klever Straße bis hin zur Unterführung/Einmündung Bergstraße ist komplett für den Verkehr gesperrt. Nur die Feuerwehr darf dort durch. Abbiegen in den unteren Teil der Essenberger Straße (hin zum Kreisel) ist von der Klever Straße nicht möglich. Die Kanalisation ist bereits erneuert worden, jetzt folgen die Straßenarbeiten. Das heißt, dass jetzt der Fahrbahn-Asphalt aufgetragen wird. Das derzeit gesperrte Stück Essenberger Straße erhält in diesem Arbeitsschritt gleich einen modernen Fahrradweg, den es dort noch nicht gab. Eigentlich war geplant, den Radweg von dort bis durch zur Römerstraße anzulegen. Doch die Finanzlage der Stadt Moers hat sich bekanntlich verschlechtert. Bauprojekte werden nach einer Prioritätenliste angegangen, erklärt Thorsten Schröder. "Die Politik muss bis zum Sommer entscheiden, worin investiert wird." Es ist also möglich, dass der Rat ein anderes Projekt als wichtiger erachtet und der bereits beschlossene Radweg warten muss – vermutlich etliche Jahre noch.

(RP)
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