Rundkurs in Moers Radsport-Spektakel kommt nach Moers

Moers · Am 24. August werden Profis, Hobbyfahrer und Kinder durch die Innenstadt flitzen. Rennen für Promis und Kinder runden das sportliche Sommer-Event ab.

 Der Rundkurs verläuft durch die Innenstadt. Die Fahrer starten an der Wilhelm-Schröder-Straße in Richtung Trotzburg-Kreuzung.

Der Rundkurs verläuft durch die Innenstadt. Die Fahrer starten an der Wilhelm-Schröder-Straße in Richtung Trotzburg-Kreuzung.

Foto: SAN

Vor Jahren hat es schon mal ein Radrennen in Moers gegeben. Michael Zurhausen weiß es genau, denn er hat damals als einer der Profis in die Pedale getreten. Die aktive Radsport-Zeit liegt inzwischen lange hinter ihm. Heute ist Zurhausen Vorsitzender des Radclubs Olympia Gelsenkirchen-Buer und Organisator von Radrennen. Als solcher will er ein regelmäßiges Radsport-Event in der Grafenstadt etablieren. Die erste Ausgabe findet unter dem Motto „Sport – Show – Pedale“ am Samstag, 24. August statt. Höhepunkt ist ein Profi-Rennen um den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein, die Hauptsponsor der Veranstaltung ist.

  In Moers wird es beim Rennen einen Rundkurs geben.

In Moers wird es beim Rennen einen Rundkurs geben.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Moers ist Finalort einer Radrenn-Tour, die durch insgesamt sieben Städte führt – die anderen sind Duisburg-Walsum, Oberhausen, Gelsenkirchen, Lembeck, Recklinghausen und Bochum. „Das wird eine Riesenwerbung für Moers“, sagte Zurhausen am Mittwoch vor der Presse. Denn überall werde für das Finale Reklame gemacht. Kein Wunder, dass Stadtverwaltung und Moers Marketing nicht lange gebeten werden mussten, das Event zu unterstützen. „Moers wird aus dem Feiern nicht mehr rauskommen“, blickte Bürgermeister Christoph Fleischhauer voraus; nur eine Woche nach dem Rennen beginne die Moerser Kirmes. Klar, dass der Bürgermeister und Sparkassen-Chef Giovanni Malaponti beim „Gäste-Rennen“ dabei sein werden, bei dem mehr oder minder bekannte Moerser aus Politik, Wirtschaft und Sport teilnehmen. Promi-Rennen nannte man so etwas früher.

Das Promi- respektive Gäste-Rennen ist ein Punkt eines Programms, das aus der reinen Sportveranstaltung einen Spaß für die ganze Familie machen soll. Weitere Programmpunkte sind ein Rennen über gut drei Kilometer für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren (mit beliebigen Rädern) sowie eines für Kinder zwischen zwei und vier Jahren, die auf der Zielgeraden mit Lauflernrädchen unterwegs sein werden. Start und Ziel des 1,1 Kilometer langen Innenstadt-Rundkurses liegen an der Wilhelm-Schroeder-Straße. Dort wird ein „kulinarisches Dorf“ aufgebaut, und Moerser Vereine können sich an Ständen präsentieren.

Auch der sportliche Ehrgeiz von Hobby-Radrennfahrern ist gefordert: Sie dürfen (sofern sie mindestens 16 Jahre alt sind und ein Rennrad besitzen) ab 17 Uhr beim Jedermann-Rennen um die Offene Moerser Stadtmeisterschaft strampeln – rund 40 Kilometer sind dabei zurückzulegen. Unter den Teilnehmern wird ein Reisegutschein verlost: Ziel ist ein Trainingslager auf Mallorca, unter der Leitung des ehemaligen Radsport-Asses Marcel Wüst, den Zurhausen auch am 24. August in Moers erwartet.

 Das Elite-Rennen der Profis beginnt um 19 Uhr. Der Großen Preis der Sparkasse geht an den Fahrer, der nach 70 Runden (77 Kilometer) als erster durchs Ziel rollt. Wie bei der Tour de France wird zudem der beste Sprinter mit einem besonderen Trikot ausgezeichnet. Zusätzlich loben die Veranstalter einen sogenannten Leyderspreis aus: Ihn erhält der Fahrer, der die meisten Runden für sich entscheidet. Michael Zurhausen kündigt namhafte Bahnprofis für Moers an, darunter den Weltmeister und Europacup-Sieger Lukas Liß sowie aller Voraussicht nach Theo Reichardt, der zusammen mit Roger Kluge amtierender Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren ist.

Hören und Sehen werde den Zuschauern vergehen, wenn das Feld der Profis mit Spitzengeschwindigkeiten von annähernd 50 km/h durch die Moerser Straßen fegt, verspricht Zurhausen. „Die Rennfahrer sagen: Lieber tot als Zweiter.“ Na, hoffentlich nicht.

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