Rheurdt Osterfeuer: Anmelden schützt vor Ärger
Rheurdt · Es sind nur noch ein paar Wochen bis Ostern. Und für viele gehört zum Fest der Brauch des Osterfeuers. Die Gemeinde Rheurdt rät dringend, die Feuer anzumelden. "Es gibt dafür zwar keine gesetzliche Vorschrift, aber mit der Anmeldung sind Feuerwehr und Polizei informiert, damit werden überflüssige Einsätze vermieden", sagt Ralf Spengel, zuständiger Sachbearbeiter der Verwaltung.
Wer ein nicht gemeldetes Feuer anzünde und so einen Feuerwehreinsatz auslöse, an dem könnten schlimmstenfalls die Kosten hängenbleiben. Also lieber die Verwaltung informieren, und zwar bis zum 27. März beim Bürgerbüro der Gemeinde unter Telefon 02845 963331 oder -32).
Wenn das geklärt ist, sollten die Feuermacher auch folgende Punkte noch beachten: Das Feuerholz vor dem Anzünden noch einmal umschichten, damit Igel, Vögel und andere Tiere die Gelegenheit haben, herauszuschlüpfen.
Das Brennmaterial sollte nicht zu hoch aufgeschichtet werden. Der Standort soll sich natürlich nicht direkt neben Bäumen und Sträuchern befinden, schon die Hitzewirkung kann zu erheblichen Schäden führen. Zu Gebäuden sollte ein Sicherheitsabstand von 30 Metern eingehalten werden. Bis zum Erlöschen der Glut muss die Feuerstelle beaufsichtigt werden. Verbrannt werden soll nur Holz, das unbehandelt ist. Wer Brandbeschleuniger, Kunststoffe, Altöl, Lösungsmittel, Farben, Reifen und anderes mit verbrennt, dem droht großer Ärger, wenn das Ordnungsamt vorbeischaut. Die Mitarbeiter machen nämlich Kontrollen. Wer ertappt wird, zahlt nicht nur ein Bußgeld, sondern auch die Kosten für die Entsorgung der Rückstände.
Das beliebteste Osterfeuer in Rheurdt wird jährlich von den St.-Georgs-Pfadfindern im Burgerpark entzündet. Wie Vorstandsmitglied Regine Luge erklärt, findet es auch in diesem Jahr am Ostersonntag ab 17 Uhr statt. "Für Essen und Trinken ist gesorgt", sagt sie. "Es wird wieder Stockbrotteig angeboten, damit Familien ihn über dem Feuer rösten können."
