In der Moerser Innenstadt : Ordnungsbehörde schließt illegale Shisha-Bar
Moers Polizei und Ordnungsbehörde haben einen Abend lang gemeinsam verschiedene Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Im Fokus standen auch Gastronomiebetriebe.
Die Ordnungsbehörde der Stadt Moers und die Polizei Moers haben am Freitag, 5. November, von 18 bis 0.45 Uhr eine Schwerpunktaktion mit verschiedenen Kontrollen durchgeführt. Eingebunden war auch der städtische Fachdienst Straßen- und Verkehrsrecht. Bereits ab 16 Uhr gab es verstärkte Geschwindigkeitsüberwachungen. Insgesamt seien dabei circa 600 Verkehrsverstöße festgestellt worden, heißt es. Die Mitarbeitenden haben auch mehrere Schulhöfe aufgesucht. Auf einem Schulhof in der Innenstadt trafen sie spät abends alkoholisierte und rauchende Jugendliche. Gegen alle Beteiligten über 14 Jahren wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der 18-Jährige, der den Alkohol beschafft und ausgeschenkt hat, muss sich wegen des Verstoßes gegen den Jugendschutz und Alkoholabgabe an Minderjährige verantworten. Die Ordnungskräfte haben zudem alle Minderjährigen dem Jugendamt gemeldet.
Auf den Marktplätzen in Meerbeck und Repelen haben die Mitarbeitenden mehrere Gruppen von jungen Männern angetroffen, die für Lärmbelästigungen gesorgt und teilweise Alkohol konsumiert hatten. Sie wurden mit Platzverweisen belegt. Im Fokus standen an dem Abend aber auch Gastronomiebetriebe: Gegen mehrere Teestubeninhaber und ihre Gäste wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet – wegen Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz und die 3G-Regelung. In einer Teestube befand sich ein illegales Glückspielgerät, das sichergestellt wurde. In mehreren Shisha-Bars gab es ebenfalls Verstöße.
Ein zur Shisha-Bar umgebauter Club in der Innenstadt wurde ohne Genehmigung betrieben. Trotz der Schließung durch die Ordnungsbehörde an dem Abend, der Einleitung eines Ordnungsverfahrens und einer entsprechenden Belehrung hatte der Inhaber bereits am nächsten Tag wieder geöffnet. Der Betrieb wurde daraufhin komplett geschlossen und versiegelt. Außerdem ist die Zollverwaltung eingeschaltet, weil der Verdacht einer illegalen Beschäftigung besteht.