Niederrhein Preise im Handwerk steigen wie noch nie

Niederrhein · Im Frühjahrsgutachten der Handwerkskammer Düsseldorf, zu der auch die Betriebe in Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn gehören, fällt der Rekordwert bei den Verkaufspreisen auf. Gut läuft es dagegen in der Bau-Branche.

 Das Baugewerbe steht wirtschaftlich immer noch gut da in der Region, Wartezeiten auf Handwerker sind lang.

Das Baugewerbe steht wirtschaftlich immer noch gut da in der Region, Wartezeiten auf Handwerker sind lang.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Die starke Inflation schlägt sich extrem auf die Preisentwicklung beim Handwerk nieder. Bei der Umfrage für das Frühjahrsgutachten der Handwerkskammer Düsseldorf, zu der auch der Wirtschaftsraum Wesel und die Betriebe in Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheurdt gehören, gaben nur fünf Prozent der Betriebe aus dem Raum Wesel an, dass die Verbrauchspreise für eigene Produkte oder Dienstleistungen im vergangenen halben Jahr gesunken sind, und nur zwei Prozent erwarten das für die kommenden sechs Monate. Gleichzeitig bilanzieren und prognostizieren mehr als 60 Prozent der Unternehmen steigende Preise. Für das sogenannte Verbrauchspreisklima ergibt sich laut Handwerkskammer ein „historischer Rekordwert“. Aus Sicht der allermeisten Unternehmen spielt hier der Krieg in der Ukraine eine Rolle, wie eine Zusatzumfrage ergab.