Moers Neustart der Rocknacht – hart und klar

MOERS · Rund 1500 Besucher genossen laute Musik in und vor der Eventhalle am Solimare. Schon jetzt steht fest: Im nächsten Jahr soll es eine weitere Moerser Rocknacht geben.

 Die Gruppe Sickspack bei ihrem Auftritt in der Eventhalle.

Die Gruppe Sickspack bei ihrem Auftritt in der Eventhalle.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Die Moerser Rocknacht war immer eine große Party gewesen. So war es auch am Samstag, auch wenn der Ort gewechselt hatte. Rockfans genossen laute und harte Musik in der Enni-Eventhalle am Solimare, wie bis 2016 auf dem Gelände des Autohauses Fett und Wirtz im Gewerbegebiet Moers-Hülsdonk. Allerdings waren es weniger Gäste als zu früheren Zeiten, als bis zu 5000 Rockfans zur Moerser Rocknacht gekommen waren. Beim Neustart waren es rund 1500.

„Nach zwei Jahren Pause ist das gut“, meinte Dirk Aberfeld. „Die Werbung im Vorfeld war sehr gut. Alleine im Vorverkauf sind 900 Karten weggegangen.“ Der Moerser Gastro-Profi hatte zusammen mit Michael Zajuntz die Idee gehabt, die Lücke im Moerser Eventkalender zu schließen, die es 2017 eine Woche vor „Rock am Ring“ in Rheinkamp und zwei Wochen vor der Moerser Kirmes gegeben hatte. „Das Format ist einmalig“, unterstrich am Samstagabend Michael Zajuntz. „Es hat im letzten Jahr gefehlt.“

Wie in den Jahren 2006 bis 2016, als die Gelderner Eventagentur Passepartout die Moerser Rocknacht organisiert hatte, um sich dann Ende der Sommerferien auf die Beachparty in Kamp-Lintfort zu konzentrieren, hatten die neuen Veranstalter auf drei Bands gesetzt. Diese fingen zwei Stunden später als seinerzeit an, weil es eine richtige Rocknacht werden sollte. Sie spielten von kurz vor 21 Uhr bis zwei Uhr nachts Rockmusik. Diese kam dank Derek Lipsky von SC-Media aus Kempen bestens bei den Rockfans an, der die Halle mit hochwertiger Musiktechnik bestückt und ausgesteuert hatte.

Dabei hatten die drei Bands im Vorfeld ihre Spiellisten aufeinander abgestimmt, weil alle aus dem Repertoire der goldenen, harten Ära der Rockmusik schöpfen, den 70er und 80er Jahren. Zum Beispiel spielte die Band Sickspack „Radar Love“ von der Gruppe Golden Earing oder „Purple Rain“ von Prince. Die ebenfalls sechsköpfige Gruppe Roxxbusters präsentierte unter anderem „Smoke On The Water“ von Deep Purple oder „We Are The Champions“ von Queen. Im Finale um Mitternacht ließ die AC/DC-Tribute-Band die Glocke zu „Hells Bells“ läuten und nahm die Rockfans mit auf den „Highway To Hell“.

Bei den Konzertbesuchern kam der laute, klare und harte Sound an, dem sie bei einem Gang ins Freie bei Bedarf auch ausweichen konnten. „Ich liebe diese Musik“, sagte zum Beispiel Joachim Fenger, der frühere Geschäftsführer des Kulturausschusses Grafschafter Karneval. „Das Format wird sich mit dem Neustart etablieren.“ Das sahen die Veranstalter genauso. Sie wollen im nächsten August ihre zweite Moerser Rocknacht organisieren, wieder am vorletzten Samstag vor dem Ende der Schulferien. Dann sollen möglichst mehr Rockfans kommen. „Wir haben in der Eventhalle eine Zulassung für 2038 Besucher“, sagte Dirk Aberfeld.

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