Moers Neues Labor fürs Herz

Moers · Ein Plus für die Patienten: Das neue Herzkatheterlabor am St.-Josef-Krankenhaus wurde in Betrieb genommen. Es ist in neue und großzügige Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss gezogen.

Dr. Beate Zygan, Dr. Thomas Reiff, Dr. Stephan Linse und Dr. Afif Haj-Yehia — diese Namen stehen für die Kardiologische Gemeinschaftspraxis, die seit 1994 Herzkatheteruntersuchungen durchführt und seit 2003 am St.-Josef-Krankenhaus das Herzkatheterlabor betreibt. In erfolgreicher Zusammenarbeit mit Dr. Stephan Schickel, dem Leiter des Departments für Kardiologie am St. Josef Krankenhaus, werden ambulante und stationäre Untersuchungen durchgeführt.

24-Stunden-Rufbereitschaft

Durch die gute Kooperation mit dem Krankenhaus profitieren Patienten von einer 24-Stunden-Rufbereitschaft, so dass auch akute Notfälle jederzeit behandelt werden können. Gerade bei Herzinfarktpatienten können schwerwiegende Folgen wie Herzleistungsschwäche durch die sofortige Wiedereröffnung der verschlossenen Herzkranzgefäße vermieden werden. Von großer Bedeutung ist die Herzkatheteruntersuchung auch zur Diagnostik. Der so genannte Goldstandard bedeutet, dass es die beste Möglichkeit ist, über die Durchblutung des Herzmuskels Informationen zu gewinnen. "Beim Herzkatheter handelt es sich um die Darstellung der Herzkranzgefäße mit Kontrastmittel über einen Kathether", erklärt Dr. Zygan, "der Katheter wird in der Regel über eine Leisten- oder eine Armaterie eingeführt."

Ballonaufdehnung

Zeigen sich bei dieser Untersuchung verengte oder verschlossene Adern, so kann der Kardiologe unmittelbar im Anschluss an die Untersuchung eine Ballonaufdehnung der Verengung durchführen oder auch direkt einen Stent, das heißt ein kleines Gittergerüst in Röhrchenform, das in die Blutgefäße eingebracht wird, um sie offen zu halten, setzen.

Zum Jahresende ist das Herzkatheterlabor in neue und großzügige Räumlichkeiten im zweiten Obergeschoss des Krankenhauses gezogen. "Für unsere Patienten bedeutet dies einen besseren Untersuchungskomfort", so Dr. Zygan. Es steht darüber hinaus ein zusätzlicher Raum zur Verfügung, der der Überwachung der Patienten, vor allen Dingen nach komplizierten Eingriffen dient.

Unterstützt werden Beate Zygan und ihre Kollegen von einem kompetenten und freundlichen Schwesternteam.

(RP/jul)
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