Moers Neues Bus-Angebot für Vinn

Moers · VINN (rp) Die Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG will für den Stadtteil Vinn wieder ein bedarfsgerechtes Bus-Angebot einrichten. „Wir werden dieses Angebot für die Zeiten außerhalb der Verkehrsspitzen im Juni 2008 zunächst für ein halbes Jahr zur Probe in den Fahrplan aufnehmen und hoffen natürlich auf eine entsprechende Nachfrage durch die Fahrgäste“, kündigt der zuständige NIAG-Niederlassungsleiter Andreas Meuskens an.

Damit entspricht die NIAG nicht nur einem Wunsch des Moerser Seniorenbeirates, sondern reagiert auch auf die veränderten Bedingungen im Stadtteil. „Durch den Wegfall von bisher bestehenden Einkaufsmöglichkeiten müssen die Bürger in Zukunft verstärkt in die Innenstadt fahren“, so Meuskens. Wie das Angebot konkret aussehen wird, hängt einerseits vom betrieblichen Aufwand und andererseits von der Möglichkeit ab, in Absprache mit der Stadt Moers einen Teil der betrieblichen Mehrkosten anderweitig ausgleichen zu können. „Wir haben diesen Vorschlag der Stadt unterbreitet und wollen auf der Basis dieser Abstimmung ein bedarfsgerechtes ÖPNV-Angebot schaffen“, versichert Meuskens.

Im Zuge dieser Planungen will die NIAG auch für den Bereich Mattheck/Josefsviertel mit der Stadt Moers ein neues Konzept der Anbindung an die Innenstadt abstimmen. Die Linie 914, deren Verlauf im Mai 2006 aus Moers-Vinn heraus in die Bereiche „Am Geldermannshof“/“Josefsviertel“/“Mattheck“ umgelegt wurde, soll erneut einen neuen Linienweg erhalten, um für etliche Fahrgäste die wichtige Verbindung zwischen Duisburg-Rheinhausen, Schwafheim und der Moerser Innenstadt in der Pünktlichkeit zu verbessern.

„Es wird aber in jedem Fall auch weiter eine Bus-Anbindung für die Bereiche „Am Geldermannshof“ und die Rheinhausener Straße geben – wenn auch nicht mit der Linie 914“, betont Meuskens. Auch der Halt am Moerser St.-Josef-Krankenhaus wird weiter von der NIAG bedient werden. Anwohner des Bereichs „Am Geldermannshof“ hatten durch eine Unterschriftenaktion Bedarf angemeldet, dem die NIAG 2006 mit der Verlegung der Linie 914 entsprochen hatte. „Nach nunmehr nahezu eineinhalb Jahren praktischer Betriebserfahrung müssen wir aber leider feststellen, dass die Nachfrage im Bereich des neuen Linienweges zwar deutlich besser als zuvor in Vinn war, aber trotzdem nicht unseren Erwartungen entspricht“, so Meuskens.

(RP)
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