Fusion in Moers Neue Kirchengemeinde: Vier Pfarrer, mehr als 10.000 Mitglieder

Moers · Mit gut 10.000 Gemeindemitgliedern ist sie die größte im Kirchenkreis Moers.

 Barbara Weyand (v.l.), Georg Bürgers, Pfarrer Ulrich Weyand, Thorsten Kämmer, Christoph Roller, Dorothea Mathies, Conny Otto, Wolfgang Heckroth.

Barbara Weyand (v.l.), Georg Bürgers, Pfarrer Ulrich Weyand, Thorsten Kämmer, Christoph Roller, Dorothea Mathies, Conny Otto, Wolfgang Heckroth.

Foto: Josef Pogorzalek

Am 1. Januar hat die evangelische Kirchengemeinde Rheinkamp ihren Geburtstag gefeiert. Wie berichtet, geht sie aus den Gemeinden Eick und Meerbeck, Repelen und Utfort hervor.

Logo und Siegel Das Logo besteht aus vier farbigen Dreiecken und vier neutralen: Ein pinkes Dreieck steht für Eick und ein violettes für Meerbeck, ein orangenes für Repelen und ein blaues für Utfort. „Das Wappen der weltlichen Gemeinde Rheinkamp bestand aus 19 Dreiecken für 19 Bauernschaften“, erklärt Pfarrer Thorsten Kämmer. „So ist die Idee mit den Dreiecken entstanden. Der Name Rheinkamp ist kein theologischer. Die die neue Kirchengemeinde ist für die Menschen vor Ort da. Sie ist eine bunte Gemeinde.“ Das Siegel zeigt ein Kreuz, das mit vier Herzen in seinen Winkel einen Kreis bildet. Es steht für die vier einstigen Kirchengemeinden.


Aufgaben der Pfarrer
Bei Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen sowie bei Gottesdiensten sind die Pfarrer in ihren bisherigen Gemeinden anzutreffen: Dorothea Mathies in Eick und Ulrich Weyand in Meerbeck, Thorsten Kämmer in Repelen und Barbara Weyand in Utfort sowie in Meerbeck. Wie in den vergangenen Jahren, als die Gemeinden kooperierten, vertreten sie sich gegenseitig. Alle vier haben ein besonderes Aufgabengebiet in der Gesamtgemeinde: Mathies ist für den Schulgottesdienst zuständig, Weyand für die Seniorenarbeit. Kämmer ist für den Konfirmandenuntericht verantwortlich, Weyand für die drei evangelischen Kindergärten, die die Gemeinde in Eick, Meerbeck und Repelen hat. Die Gemeinde hat zurzeit noch 3,5 Pfarrstellen, demnächst sind es nur noch 3,0.

Kompetenz der Ausschüsse Die Ausschüsse, die es bislang gab, existieren auch künftig. Die Ausschüsse bekommen aber mehr Kompetenz. „Innerhalb von fünf Tagen kann ein Presbyteriumsmitglied Widerspruch einlegen. Sonst gilt der Beschluss des Ausschusses“, erläutert Barbara Weyand. Bislang musste ein Beschluss nach den Ausschüssen auch vom Presbyterium grünes Licht erhalten, um umgesetzt werden zu können. „Das hat bis zu zwei Monaten gedauert“, sagt die Pfarrerin. Die fünf Tage für den Widerspruch beginnen nun, nachdem das Protokoll verschickt wurde. Der Bevollmächtigenausschuss legt fest, welche Personen den Ausschüssen angehören.


Neuwahl des Presbyteriums
Seit dem 1. Januar leitet dieser Bevollmächtigtenausschuss die neue Gemeinde. Er besteht aus 27 Mitgliedern, die zuvor Mitglieder in den vier Presbyterien waren und vom Kreissynodalvorstand bestimmt wurden. Der Ausschuss hat die Aufgaben eines Presbyteriums. Er bereitet die Wahl zum Presbyterium vor. Diese finden nicht am 1. März statt, wie in den anderen Gemeinden des Kirchenkreises, sondern erst am 28. Februar 2021. Im September beginnt die Kandidatenvorstellung.

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