Moers Festival Neuer Bühnenraum schafft Atmosphäre

Alles richtig gemacht. Man kann der Stadt Moers nur wünschen, dass die Harmonie bleibt und Tim Isfort die Ideen für das Moers Festival vorerst nicht ausgehen. Denn so ein Festival lebt von der ständigen Erneuerung.

In den vergangenen drei Jahren hat der künstlerische Leiter das Musikfest nicht nur vom Stadtrand wieder an die Innenstadt angebunden, sondern sich immer wieder auch Neues und Überraschendes überlegt. Wer rechnet schon mit einem Papp-Panzer auf einer Festivalbühne. Das sorgt für Irritationen und führt zum Nachdenken. Den Panzer hat Isfort übrigens beim Schlosstheater abgestaubt. Das Gefährt stammt aus Ulrich Grebs Nibelungen-Inszenierung und soll nach dem Moers Festival auf der Kulturinsel in der Nepix Kull einen neuen Standort finden. Vor allem aber mit der Umgestaltung des Bühnenraums hat der Festivalchef einen Coup gelandet: In der Konzerthalle am Solimare entstand so eine ganz neue Atmosphäre, und die Musikfans konnten tatsächlich mal die Perspektive wechseln. Die Gestaltung des Programmhefts sollte das Festivalteam aber doch noch mal überdenken. Festivalanfängern, die man in Moers ja schließlich auch begrüßen möchte, macht man es ganz schön schwer – besonders, wenn man sie mit etwas verschwurbelten, voller Andeutung steckenden Texten zu den Musikern, Konzerten und Spielorten lotst. aka

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