Moers/Berlin Moerser will Shopping-König werden

Moers/Berlin · Thomas Lücke, gebürtiger Moerser und Wahl-Berliner, hat in der ersten reinen Männerrunde der Vox-Sendung "Shopping Queen" mitgemacht. Der RP erzählt er von Mode, Dreharbeiten und Designer Guido Maria Kretschmer.

Am letzten Tag ist der Puls dann doch ordentlich in die Höhe geschnellt. An diesem letzten Tag hat Thomas Lücke, gebürtiger Moerser heute mit Wohnsitz Berlin, Designer Guido Maria Kretschmer getroffen. Lücke war Kandidat in der TV-Show "Shopping Queen". Das Besondere: Die Runde, in der der Moerser mitmachte, war die erste reine Männerrunde. Eine tolle Erfahrung, sagt Lücke. Toll und anstrengend.

In der Sendung, die täglich nachmittags auf Vox läuft, bekommen fünf Kandidaten ein Motto, nach dem sie sich komplett neu einkleiden müssen. Das Budget: 500 Euro, die Zeit: vier Stunden. Am Ende jedes Einkaufstags bewerten sich die Kandidaten gegenseitig, zum Schluss der Woche treffen die Kandidaten den Designer und bekommen Punkte von ihm. Motto für den Moerser und seine Mitstreiter: "Herr der Ringe, finde das perfekte Outfit für deinen Heiratsantrag".

800 Männer hatten sich laut Lücke für diesen ersten männlichen Durchgang beworben, 15 wurden vom Sender gecastet. Lücke musste seine Wohnung präsentieren, seinen Kleiderschrank zeigen, dem Sender zeigen, was er für ein Typ ist. Denn: Die Idee ist, möglichst verschiedene Persönlichkeiten und Stile in einer Sendewoche zu haben. Im Fall von Thomas Lücke und seinen Mitkandidaten ist dieses Konzept voll aufgegangen: "Wir waren wirklich fünf völlig verschiedene Typen und Charaktere."

Was im TV aussieht, als geschähe es innerhalb maximal eines halben Tages, braucht deutlich mehr Zeit. "Wir waren von früh morgens bis spät abends zusammen", sagt Lücke. Eine Herausforderung, aber eine sehr interessante. Los ging es am Montagmorgen in einer schicken Wohnung in Prenzlauer Berg. Nachdem die Kandidaten einzeln befragt worden sind, was sie von der Woche erwarten, ging es in die Wohnung.

Ein bisschen plaudern, Kennenlernen für die Kamera, ein gemeinsamer Sekt und ein paar Schnittchen, dann ging es für Kandidat eins auch schon los zum Einkaufen. In dieser Zeit sind die anderen vier Kandidaten in der Wohnung unterwegs. "Es gucken sich immer zwei um, und die anderen beiden haben Pause", sagt Lücke. Anhand von Wohnung und Kleidung soll herausgefunden werden, um was für einen Typen es sich an diesem Tag handelt, mit welchem Outfit er abends möglicherweise auf dem Laufsteg erscheinen könnte.

"Abends haben wir uns dann auf den Weg gemacht zum Showroom von Guido Maria Kretschmer", sagt der Moerser. Dort hat an allen fünf Tagen die Präsentation der Kleidung stattgefunden. Trotz vieler Wartezeiten und sechs Tagen Quasi-Kasernierung mit Fremden, sei die Sendung "Shopping Queen" eine tolle Erfahrung gewesen, sagt Thomas Lücke.

Mode ist dem Moerser immer schon wichtig gewesen. "Wenn ich abends ausgehe, gehört es dazu, mir Gedanken darüber zu machen, was ich so anziehe", sagt er. Seinen Stil beschreibt Lücke so: "Ich bin eher der klassisch-schicke Typ. Den maritimen Look mag ich sehr gern."

Von Kretschmer fühlte er sich am Ende der Woche, als der Designer persönlich auftrat und seine Punkte an die Kandidaten verteilte, wirklich gesehen. "Der rattert da nicht einfach einen Text runter, sondern nimmt sich wirklich viel Zeit und sagt viel über den Stil und wie er die Persönlichkeit des Kandidaten wahrgenommen hat", sagt Lücke. Kretschmer sei genau so sympathisch, wie er im Fernsehen immer wirke.

Darüber, auf welchem Platz Lücke gelandet ist, darf er jetzt noch nichts sagen. Wer wissen möchte, wie der Moerser abgeschnitten hat, muss in der Woche vom 27. bis 31. Januar um 15 Uhr den Fernsehsender Vox einschalten – dann ist die Sendung zu sehen.

(RP)
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