Jahresbilanz Moerser Tierheim hat 2019 rund 800 Tiere vermittelt

Moers · Ein Besuch im Moerser Tierheim kann unterschiedliche Gründe haben. Der schönste Grund ist natürlich, wenn man einem dort untergebrachten Tier ein schönes, artgerechtes und liebevolles neues Zuhause bieten kann.

 Unter anderem werden auch immer wieder Katzen im Moerser Tierheim abgegeben. Bei einigen können die Besitzer ermittelt werden, andere finden ein neues Zuhause.

Unter anderem werden auch immer wieder Katzen im Moerser Tierheim abgegeben. Bei einigen können die Besitzer ermittelt werden, andere finden ein neues Zuhause.

Foto: Tobias Raab

Fast 800 Tiere wurden im vergangenen Jahr vermittelt. Dazu zählten Hunde, Katzen und Kleintiere wie Farbmäuse, Kaninchen, Meerschweinchen und Ziervögel sowie Wildtiere.

Viele der Geschöpfe, vor allem Katzen, sind noch nicht gechipt und registriert, so dass bei einem großen Teil der Fundtiere die Besitzer nicht ausfindig gemacht werden können. „Umso mehr freuen wir uns darüber, dass seit November 2019 die Katzenschutzverordnung im Kreis Wesel gilt“, sagt Tierheimleiterin Nicola Kreuzmann. Dadurch werde zukünftig einiges einfacher.

Doch auch so finden nach Angaben des Tierheims viele Tiere ein neues Zuhause. Schwer haben es jedoch solche, die sich nicht ganz so umgänglich präsentieren, dazu zählt auch Bärbel, eine fast dreijährige Boxer-Mischlingdame. „Aber wir sind guter Hoffnung, dass wir auch für sie ein artgerechtes und liebevolles Zuhause finden.“

Nun gibt es aber auch immer wieder die schönen Momente, die die Mitarbeiter im Moerser Tierheim glücklich machen. Dazu zählt ein kleines „Weihnachtswunder“: Ein seit 13 Monaten in Issum vermisster Kater wurde in Neukirchen-Vluyn einen Tag vor Heiligabend aufgefunden und im Tierheim abgegeben. Da der Kater gechipt und registriert war, konnten die Besitzer ermittelt und informiert werden. Am 24. Dezember konnte dann die Wiedersehensfeier im Moerser Tierheim stattfinden.

So liegen Freud und Leid im Tierheim immer ganz nah beieinander. „Happy-Ends sind uns natürlich am liebsten, aber auch bei allen anderen Fällen sind wir für die Tiere da und helfen jedes Jahr aufs Neue, wo wir können“, sagt Kreuzmann.

(RP)
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