Moers Sportvereine trotzen der Hitze

Der zweite Moerser Sporttag sollte auf den Erfolg der ersten Auflage aufbauen. Doch die Besucher blieben fern.

Es hat eine lange Vorbereitungszeit gebraucht - und es musste viel Energie von Seiten der Veranstalter aufgewendet werden, damit der zweite Moerser Sporttag am Sonntag stattfinden konnte. Er sollte Sportbegeisterte von nah und fern auf das Gelände des Sportcampus einladen. 25 Vereine aus Moers animierten dort den ganzen Tag über zum Ausprobieren und Mitmachen und präsentierten sich und ihre Sportart hautnah. Doch der erwartete Besucheransturm blieb, trotz des WM-freien Tags, aus.

Dabei hatte der Veranstalter, der Stadtsportverband (SSV), im Vorfeld ordentlich an der Werbetrommel gerührt. An der Universität Münster zum Beispiel wurde für den Sporttag in Moers geworben. Sowohl Lukas Rehmann vom Sportwissenschaftlichen Institut, als auch die Studierende Eva Waszkowski waren von Anfang an von dem Konzept überzeugt: „Der Sporttag ist eine gute Gelegenheit, das sportliche Angebot einer Stadt für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen. Wir wünschen viel Erfolg!"

Nach dem Ratsbeschluss zur Sportentwicklungsplanung wurde das Projekt umgesetzt. Während des zweiten Moerser Sporttags sollte die Grafschaft nicht nur „die schönste Stadt am Niederrhein“ sein, sondern auch die sportlichste – eine richtige „Sportstadt“ mit zahlreichen Mitmachaktionen und den unterschiedlichsten Sportarten auf dem Gelände um das Freizeitbad Solimare.

Ab elf Uhr konnten dann, nach der Eröffnung durch Bürgermeister Christoph Fleischhauer in der Eishalle, bei strahlendem Sonnenschein nach Lust und Laune verschiedene sportliche Aktivitäten ausprobiert werden. Mit Leichtathletik, Fußball, Beachvolleyball, Badminton, Fechten, Tennis, Tischtennis, Kunstradfahren, Tanzen und vielem mehr war eigentlich für jeden etwas dabei“ - wie vom SSC im Programm angekündigt. Wer noch Übungen für das Sportabzeichen abzulegen hatte, konnte auch dies mit Hilfe der örtlichen Sportvereine tun.“

Ulrike Hüfken-Pannenbecker ist die Abteilungsleiterin der Handballabteilung des Moerser Sportclubs. Ihr Verein war am Sonntag gegen 17 Uhr einer der letzten, den man vor Ort antraf. „Wir haben uns mit unserem Verein gemeldet, um uns hier präsentieren zu können“, sagte sie. „Nicht nur die Handballer, sondern auch die Leichtathleten und die Volleyballer.“

Dass nicht allzu viele Besucher gekommen sind, finde sie zwar schade, sagt Hüfken-Pannenbecker, machte dafür aber nicht die Veranstaltung selbst, sondern das schöne Wetter und konkurrierende Veranstaltungen in der Region verantwortlich.

„Trotzdem hatten wir Spaß, haben das Beste gegeben und sehen im Rückblick das Ganze als großes Vereinsfest. Gerade haben wir noch zwei Spiele mit gemischten Gruppen ausgetragen: Die Handballer und Volleyballer haben jeweils zusammen ein Handball- und ein Volleyballspiel gespielt,“ resümiert die Handballabteilungsleiterin des Moerser Sportclubs. „Grundsätzlich ist der Sporttag aber eine gute Idee.“

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