Karneval Mammutprogramm für Prinzenpaar

Alfred I. und Mareike I. besuchten mit ihrem Gefolge die RP-Redaktion.

 Närrischer Besuch in der Redaktion der Rheinischen Post am Neumarkt.

Närrischer Besuch in der Redaktion der Rheinischen Post am Neumarkt.

Foto: Anja Katzke

So viele Kamelle wie in dieser Session hat ein Prinzenpaar des Kulturausschusses Grafschafter Karneval wahrscheinlich noch nie bestellt. Am Karnevalswochenende sind Alfred I. und Mareike I. bei drei Umzügen im Einsatz: am Nelkensamstag von Homberg-Hochheide zum Moerser Rathaus, in Serm im Duisburger Süden und in Neukirchen-Vluyn. Von ihrem Mammutprogramm berichtete das Prinzenpaar, als es mit ihrem Gefolge die Redaktion der Rheinischen Post besuchte.

In Duisburg-Serm fuhren in den vergangenen Jahren bereits die Hälfte der Prinzenpaare des Kulturausschusses mit. In Neukirchen-Vluyn ist es eine Premiere. „Wir Karnevalisten rücken näher zusammen“, berichtete Hansi Kitzhofer, Präsident des Kulturausschusses. „Wir pflegen einen sehr guten Kontakt zum Hauptausschuss Duisburger Karneval. In Neukirchen-Vluyn ist die KG Blau-Weiße Funken Mitglied im Kulturausschuss.“

Die Idee, beim Zug in Neukirchen-Vluyn dabei zu sein, hatte Prinz Alfred gehabt, da er nicht nur in der Narrenzunft Senator ist, sondern auch Mitglied bei den Karnevalsfreunden Holderberg und der Neukirchen-VlüKaGe. Prinz und Kulturausschuss-Präsident suchten das Gespräch mit VlüKaGe-Präsident Jörg Thiem, der von der Idee begeistert war.

Neben der Teilnahme am Rosenmontagszug in Neukirchen-Vluyn konnte Alfred I. von einer weiteren Neuerung berichten. Der „Pallmann“, wie das Zepter in Moers heißt, ist neu. Auf dem Knauf dominiert nicht mehr Messing, sondern Holz, das in die Form eines Kasperlekopfs gebracht wurde.

Gemeinsam mit Kulturausschuss-Vizepräsident Joachim Fenger saß er jüngst mit Vertretern der Städte Moers und Duisburg, der Ordnungsämter, der Polizei, der Enni, des Technischen Hilfswerkes und des Roten Kreuzes zusammen, um über den Nelkensamstagzug zu sprechen. „Mittlerweile umfasst das Sicherheitskonzept 80 Seiten“, berichtete Fenger, der in Moers bei gutem Wetter mit mehr als 100.000 Besuchern rechnet. „Jedes Jahr wird es komplizierter. Für jeden großen Wagen haben wir acht Ordner zu stellen.“

Trotz noch so viel Arbeit lässt man sich die Freude am närrischen Treiben aber nicht nehmen.

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