Moers Moerser Kirmes - erste Zeichen auf dem Markt

Moers · Gestern Nachmittag hat Michael Birr, Chef der Moers Marketing, damit begonnen, die Flächen für die Fahrgeschäfte und Stände der Moerser Kirmes am 5. September auf dem Neumarkt einzuzeichnen.

 Vorgeplant hat er mit dem Computer, doch auch vor Ort auf dem Neumarkt plant Michael Birr die Kirmes.

Vorgeplant hat er mit dem Computer, doch auch vor Ort auf dem Neumarkt plant Michael Birr die Kirmes.

Foto: KT

Seit Wochen schon ist die Moerser Kirmes fix und fertig. Jedenfalls in dem Computerprogramm von Michael Birr, das erstmals bei der Planung des größten Volksfestes am Niederrhein zum Einsatz kam. Bis dahin hatten geschickte Hände für jedes Fahrgeschäft und jede Imbissbude ein Kärtchen ausgeschnitten und auf ein maßstabsgerechtes Modell geklebt. Doch bei allem Vertrauen in die digitale Technik überprüft Birr bei seiner Premiere als Kirmesorganisator jeden Zentimeter Fläche in der Innenstadt selbst.

Den Anfang macht gestern der Moerser Neumarkt. Unmittelbar nach dem Ende des Wochenmarktes bleibt der Platz bis zum Abend gesperrt, damit Birr die am Computer errechneten Flächen mit Farbe aufs Pflaster übertragen kann. In den kommenden Tagen kommen dann die übrigen Plätze und Straßen in Moers an die Reihe. Den Schlusspunkt bildet am Sonntag der Friedrich-Ebert-Platz.

Am Freitag, 5. September, wird Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Kirmes dann um 17 Uhr mit dem traditionellem Fassanstieg vor dem Riesenrad "Roue Parisienne" eröffnen. Ein Festzelt wird es in diesem Jahr nicht geben. "Wir wollen uns da erst mal herantasten", sagt Birr. So ein Zelt brauche sehr viel Platz. Er sieht die Gefahr, dass die Schausteller unter einem gut gefüllten Festzelt leiden könnten.

Insgesamt 203 Fahrgeschäfte, Stände und Buden haben einen vertrag mit Moers Marketing unterschrieben. Damit hat Birr sein Ziel finanziell erreicht und kann mit den Einnahmen aus den Standgebühren für die Zukunft planen.

Dabei hat er insbesondere das Parkfest im Auge, das zuletzt wegen unkalkulierbarer finanzieller Risiken abgesagt werden musste. "Die Chancen, dass wir im nächsten Jahr wieder ein Parkfest in Moers haben werden, sind jedenfalls gestiegen", sagt Birr. Denn er hatte immer klargemacht, dass er dieses Großereignis nur dann stemmen könne, wenn die Rücklagen seines stadteigenen Unternehmens so groß sind, dass sich auch eine kurzfristige Absage des Parkfestes finanzieren ließe. Damit die Kassen ausreichend gefüllt sind, müsse allerdings auch der Weihnachtsmarkt erfolgreich verlaufen. Dann könnten im Januar die Planungen fürs Parkfest beginnen.

Doch zunächst freut sich Birr erst einmal auf die fünf Tage dauernde Kirmes zu der wieder rund eine halbe Million Besucher erwartet werden.

Erstmals in Moers dabei ist die Rafting-Bahn "Rio Rapidos", bei der Fahrgäste in einer Art Reifen eine Wildwasserbahn herunterbrettern. Nichts für Weicheier wird auch der "Burner" auf dem Kastellplatz sein. Birr: "26 Meter freier Fall - das ist Adrenalin pur."

(RP)
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