Moers Kirmes ist Mammutaufgabe für die Enni

Moers · Wenn am Freitag, 31. August, das größte Volksfest am Niederrhein mit dem  Fassanstich beginnt,  ist das nicht der Anfang der  Kirmes – zumindest nicht für die Mitarbeiter der Enni. Denn damit an den fünf Kirmestagen alles reibungslos verläuft, sind die Enni-Beschäftigten im Dauereinsatz.

Das Höhenfeuerwerk im vergangenen Jahr.

Das Höhenfeuerwerk im vergangenen Jahr.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Der Kirmestrubel beginnt für sie schon Wochen vor der ersten Karussellfahrt und endet erst, wenn das letzte Lebkuchenherz längst gegessen ist. Von der Versorgung mit Strom und Wasser, über die Verlegung von Parkplätzen bis hin zum Abbauen der Poller um vier Uhr morgens: „All das ist wichtig und will im Vorfeld genau geplant sein“, sagt Enni-Teamleiter Andreas Wirsig. „Und nach der Kirmes gibt’s für uns den ganzen Rummel noch mal rückwärts.“

Im Bereich Straßenunterhaltung sind vier Mitarbeiter  fast eine Woche lang nur mit den Vorbereitungen beschäftigt: Sie richten Halteverbote ein, verlegen Behindertenparkplätze und bauen die Schrankenanlagen der Parkplätze ab. Die Parkautomaten ummanteln sie mit einer Hülle aus Metall, um sie vor Vandalismus zu schützen. Auch die Poller auf dem Kastell und dem Friedrich-Ebert-Platz bauen sie ab und lagern sie ein. „Sonst stehen sie den Schaustellern im Weg und blockieren die Buden“, erklärt Wirsig: „Wenn die Kirmes aufgebaut ist, kontrollieren wir nochmal alle Laufwege auf Stolpergefahren.“

Für die Mitarbeiter aus dem Bereich Reinigung und Entsorgung bedeutet die Kirmes einen Großeinsatz. Das Team von Abteilungsleiter Ulrich Kempken sorgt für Sauberkeit auf allen Straßen und Wegen rund um die Veranstaltungsplätze und entsorgt den Abfall der Besucher und der Schausteller. Dafür stellt es vorher mehr als 30 zusätzliche Abfallbehälter auf. „Am Mittwoch nach der Kirmes steht die Endreinigung der Kirmesplätze an. Insgesamt kommen rund  30 Tonnen Abfall zusammen“, schätzt Kempken.

Schon im Vorfeld der Kirmes müssen die rund 200 Schausteller ihren Strombedarf der Moers Marketing melden. Danach legt die Enni mögliche Anschlusspunkte ans Netz fest. Dafür verlegt sie auf dem Friedrich-Ebert-Platz sogar Kabel ins Erdinnere. Insgesamt hat die Kirmes einen Stromverbrauch von rund 112 000 Kilowattstunden. „Das ist ein durchschnittlicher Stromjahresverbrauch für rund 35 Haushalte“, erklärt Kai Gerhard Steinbrich.

(RP)
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