Stadtfest Moerser Herbst füllt die Innenstadt

Allerdings nur am Samstag. Der verkaufsoffene Sonntag fiel aufgrund von Dauerregen für die Geschäfte buchstäblich ins Wasser. Der provençalische Markt am Königlichen Hof kam gut an.

 Wohl dem, der den freundlichen Samstag nutzte, um den Moerser Herbst zu besuchen. Am Sonntag wurde es nämlich, wettertechnisch betrachtet, ungemütlich.

Wohl dem, der den freundlichen Samstag nutzte, um den Moerser Herbst zu besuchen. Am Sonntag wurde es nämlich, wettertechnisch betrachtet, ungemütlich.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Zwei Bühnen, ein provençalischer Markt, eine Austoschau und viele Möglichkeiten zum Bummeln, Schleckern und geselligem Verweilen, all das bot am Wochenende das Stadtfest „Moerser Herbst“. Leider spielte nur am Samstag das Wetter so richtig mit. Obwohl der Himmel bereits am Freitagvormittag alles andere als einladend aussah, zog der provençalische Markt auf dem Königlichen Hof mit seinen regionalen Wurst-, Käse- und Gebäckspezialitäten, duftenden Lavendel- und Honigprodukten und und natürlich mit einem leckerern Flammkuchen- und Weinangebot zwischen zwölf und 19 Uhr dennoch etliche Besucher an.

Der verkaufsoffene Sonntag fiel bei Dauerregen dagegen für die beteiligten innerstädtischen Geschäfte in diesem Jahr so gut wie ins Wasser. Umso erfolgreicher war der Samstag. Er bot zwar auch nur wenig Sonnenschein, war aber spätsommerlich mild und blieb vor allem regenfrei und lockte so schon am Vormittag zahlreiche Besucher an. Ab 14 Uhr begann es dann vor allem auf der Stein-, Neu- und Homberger Straße richtig voll zu werden. Ein Grund dafür waren die zahlreichen kunsthandwerklichen Stände mit herbstlichen Dekokränzen, originellen Holzarbeiten und Schmuck, aber auch die große Autoschau auf dem Neumarkt und die zahlreichen Rabatte und Schnäppchenangebote, die sich die anliegenden Geschäfte hatten einfallen lassen.

Letzteres galt übrigens auch für eine große Anzahl von Altstadtgeschäften. Selbst auf derzeit aktuelle Waren gab es hier in manchen Modegeschäften bis zu zehnprozentige Einkaufsrabatte. Dennoch war der Publikumsverkehr hier eher mäßig. „Ja eigentlich traurig“, meinte die Inhaberin des Kinderspiele- und Bekleidungsgeschäftes „Der kleine Storch“, Beatrice Mafing, an der Friedrichstraße 16. „Hier gibt es so viele schöne, kleine Geschäfte mit ungewöhnlichen Angeboten, für die sich ein kleiner Abstecher von der Steinstraße wirklich lohnt.“ Das fand wohl auch der siebenjährige Theo, der am Hanns-Dieter-Hüsch-Platz an einem Stand des mittelalterlichen Grafschafter Musenhofes voller Hingabe einen ausgehöhlten Kürbis in eine Halloween-Fratze zu verwandeln versuchte, die er am Ende sogar mit nach Hause nehmen durfte. Etwas belebter als die Altstadt war am Samstag die Homberger Straße, denn dort stand – neben dem ab 13 Uhr vom Sänger und Moderator Dirk Elfgen dargebotenen, musikalischen Bühnenprogramm auf dem Moerser Neumarkt – vor dem „Diebels live“ eine weitere Bühne, auf der ab 18 Uhr die Band „Luke Vito“ mit Akustik-Coversongs angesagt war.

Für weitere musikalische Stimmung in der Innenstadt sorgte außerdem am Samstag die niederländische Band „De Koelemoeters“ aus Maasbree, und wer eher bildenerisch interessiert war, konnte am Nachmittag die Eröffnung einer neuen Moerser Kunstgalerie in der Niederstraße 22, auf der Rückseite des Moerser Mal- und Bastelgeschäftes „Dammers“, miterleben.

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