Kulturelle Bildung in Moers Zwei neue Lehrerinnen für die Musikschule

Luzie Jentzsch und Sigrun Lefringhausen verstärken seit einigen Wochen das Team der Musikschule in Moers. Jentzsch gibt Geigenunterricht, Lefringhausen hat den Blockflöten-Unterricht übernommen.

 Sigrun Lefringhausen gibt seit 33 Jahren ihr Wissen an Nachwuchsmusiker weiter. Sie unterrichtet auch Erwachsene.

Sigrun Lefringhausen gibt seit 33 Jahren ihr Wissen an Nachwuchsmusiker weiter. Sie unterrichtet auch Erwachsene.

Foto: Stadt Moers

(aka) Mit der 29-jährigen Luzie Jentzsch konnte eine junge Musikerin gewonnen werden, die selbst schon sehr früh ihre Leidenschaft für die Violine entdeckte. Mit sieben Jahren begann sie mit dem Geigenunterricht. Fasziniert habe sie schon da die Tonerzeugung der Geige und das große Klangspektrum. Es folgte ein Studium und die Instrumentalausbildung an der Folkwang Universität in Essen. Seit nun acht Jahren gibt sie Unterricht. Überzeugt vertritt sie dabei die Suzuki-Methode, die schon Vorschulkindern das Musizieren auf der Geige ermöglicht. „Die Kinder sollen sich mit dem Instrument identifizieren, das Instrument soll ein Freund werden. Aber diese Freundschaft braucht Pflege“, erklärt Luzie Jentzsch. Rund 18 Schüler betreut Luzie Jentzsch aktuell an drei Tagen die Woche. „Es dürfen gerne mehr werden“ sagt die Essenerin. Denn sie möchte auch das Musizieren in Ensembles fördern. „Durch das Zusammenspiel entwickeln die Kinder neben Konzentration, Geduld und Durchhaltevermögen auch soziale Kompetenzen“, fügt sie hinzu. Die Chemie zwischen ihr und den Schülern im Alter von vier bis 15 Jahren passt. In der Musikschule ist sie gut aufgenommen worden: „Die Moerser Musikschule genießt einen sehr guten Ruf. Das habe ich nun auch vor Ort erleben dürfen.“

Sigrun Lefringhausen gibt seit 33 Jahren ihr Wissen an Nachwuchsmusiker weiter. Dabei sind die Schüler der 53-Jährigien keineswegs nur Kinder. Die Blockflöte findet auch Anklang in anderen Generationen. „Meine älteste Schülerin ist 76 Jahre alt“, sagt sie. In Mettmann geboren, wohnhaft in den Niederlanden, hat es sie nach Moers verschlagen. Hier gibt sie zweimal pro Woche Unterricht: in Gruppen, alleine, 20 bis 45 Minuten. „Ich habe ein Angebot für Erwachsene geplant, um fächerübergreifend mit ihnen Kammermusik zu machen“, verrät sie.

Ein wichtiger Aspekt der Musik sei das Handwerk, das man trainieren könne, um Ohren, Augen, Zunge, Finger und Atem zu koordinieren, erläutert die Musiklehrerin. Darüber hinaus ist es wichtig, innerlich mitzusingen und eine innere Klangvorstellung zu entwickeln. Dass der Klang der Blockflöte dem der menschlichen Stimme sehr nah kommt, mache den Reiz des Instrumentes aus. Von wegen stumpfe Melodien: Zwei ihrer Schüler, Jannik und Maximilian, dürfen sich die Stücke in Teilen selber aussuchen. So kommt es vor, dass die beiden Achtjährigen im Unterricht auch mal Stücke aus Harry Potter üben. „Ich habe das Blockflöte-Spielen aus der Familie mitgenommen. Es macht viel Spaß, so dass ich es gerne auch weitermachen möchte“, berichtet Jannik. Spaß hat auch die Lehrerin: „Die Musikschule genießt einen sehr guten Ruf, das kann ich nur bestätigen. Ich bin sehr gut aufgenommen worden“, versichert Sigrun Lefringhausen.

 Luzie Jentzsch und Tommy beim Geigenunterricht. Die 29-Jährige entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Violine.

Luzie Jentzsch und Tommy beim Geigenunterricht. Die 29-Jährige entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Violine.

Foto: Norbert Prümen (nop)

In der Moerser Musikschule werden Kinder und Erwachsene an die Musik herangeführt und zum Musizieren angeregt. Bei einer großen Fächervielfalt findet kontinuierliche Ausbildung im Einzel-, Gruppen- und Klassenunterricht statt. Infos unter www.moers.de.

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