Statuen in Moers Wie eine Firma Denkmäler aus Moers vermisst
Paulina Raczynska, Mitarbeiterin bei dem Unternehmen Jalasca aus Moers, platziert einen Scanner vor der Statue von Luise Henriette von Oranien. Das Gerät macht einen 3D-Scan des Denkmals. Später soll aus den Daten ein digitaler Zwilling entstehen.
Fast 44 Millionen Messpunkte umfasst ein Scan des Geräts. Aus diesen Messpunkten entstehen Punktewolken. Künstliche Intelligenz und Mitarbeiter des Unternehmens formen daraus dann digitale 3D-Bilder von Henriette und den anderen Denkmälern.
Damit der Laserscanner alle Details der Statue aufnimmt, muss Raczynska ihn immer wieder neu einstellen und alle zehn Minuten die Position des Geräts verändern.
Die Henriette ist eine der fünf Statuen, die einen digitalen Zwilling bekommen. Außerdem dabei sind das Denkmal von Friedrich I. in Preußen, das am Neumarkt steht, das Kriegerehrenmal in Repelen, das Kaiserdenkmal am Ostring und das Felke-Denkmal im Jungbornpark.
Dennis Gordon (l.), Mitarbeiter, und Klaus Jaeger, Geschäftsführer von Jalasca, sagen, die eigentliche Arbeit fange nach der Vermessung an: Dann brauchen Raczynska und ihre Kollegen zwei bis drei Stunden pro Denkmal, um aus den Daten einen digitalen Zwilling entstehen zu lassen.
Erst einmal macht aber auch eine Drohne Aufnahmen. Auch diese Daten fließen in die digitalen Zwillinge ein. Die bekommt am Ende die Stadt Moers: Sie hatte das Unternehmen beauftragt, die Denkmäler zu vermessen.