Bauarbeiten in Moers Wichtige Verkehrsachse wird Sackgasse

Moers · Weil die Enni Kanäle saniert, muss der motorisierte Durchgangsverkehr an der Wilhelm-Schröder-Straße vier Wochen lang umgeleitet werden. Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle passieren. Der Parkplatz am Friedrich-Ebert-Platz bleibt erreichbar.

Die Wilhelm-Schroeder-Straße beginnt an der Trotzburg-Kreuzung (Bild) und verläuft bis zur Klever Straße am Rand der Innenstadt. 
  Foto: kdi/archiv

Die Wilhelm-Schroeder-Straße beginnt an der Trotzburg-Kreuzung (Bild) und verläuft bis zur Klever Straße am Rand der Innenstadt. Foto: kdi/archiv

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Die Wilhelm-Schroeder-Straße zwischen dem Neuen Wall und der Klever Straße ist eine der Hauptverkehrsadern der Moerser Innenstadt und Adresse wichtiger Einrichtungen – wie des Gymnasiums Adolfinum, der Stadtbücherei und der Volkshochschule. Autofahrer müssen sich allerdings demnächst einige Wochen lang umorientieren, denn nach mehreren Reparaturen an Rohrbrüchen mit Einsturzgefahr wird die Enni Stadt & Service ab 4. Oktober die Schmutz- und Regenwasserkanäle unter der Wilhelm-Schroeder-Straße im Moerser Stadtzentrum umfassend sanieren. Wie schon im Januar, als eine routinemäßige Kamerauntersuchung im Vorfeld der Erneuerungsmaßnahme im Kreuzungsbereich zur Feldstraße einen Hohlraum aufspürte, muss die viel befahrene Straße der Lage des Kanals in der Fahrbahnmitte zwischen der Crusestraße und dem Ostring erneut rund vier Wochen gesperrt werden.

 Anlieger können Häuser und Geschäfte jederzeit erreichen, teilte die Enni mit. Fußgänger und Radfahrer können den Baustellenbereich durchweg passieren. Für den Durchgangsverkehr wird die Straße aber zur Sackgasse. Der Verkehr wird dann ab der Trotzburg stadtauswärts über zwei ausgeschilderte Strecken umgeleitet, stadteinwärts können Autofahrer die Baustelle ab der Klever Straße über die gekennzeichnete Umleitung umfahren.

„Der Parkplatz am Friedrich-Ebert-Platz bleibt erreichbar und auch die Landwehrstraße können Autofahrer in beiden Fahrtrichtungen weiter nutzen“, sagte Projektleiterin Diane Schiffer. „Da dort in der Kreuzung zur Wilhelm-Schroeder-Straße die Fahrbahn eingeengt ist, regelt hier aber eine Ampel den Verkehr.“

Auch bei der jetzigen Sanierung kann Enni das sogenannte Linerverfahren einsetzen und kommt somit ohne große Tiefbauarbeiten aus. Voruntersuchungen haben gezeigt, dass die Art der Schäden und das vorhandene, dringend notwendige Gefälle der alten Kanäle eine grabenlose Arbeitsweise zulassen. „Das verkürzt die Bauzeit enorm, auf nur rund fünf Wochen“, sagte Schiffer. Die Monteure können dabei in den alten rund 320 Meter langen Schmutzwasser- und 305 Metern langen Regenwasserkanal über Schächte einen harzgetränkten Schlauch einziehen und mithilfe von UV-Licht aushärten.

Um den Betrieb auch im Gymnasium Adolfinum möglichst wenig zu beinträchtigen, beginnen die Arbeiten mit den Herbstferien. Insgesamt will Diane Schiffer das Großprojekt Anfang November abschließen.

Fragen zu der Maßnahme beantwortet Enni unter Telefon 02841 104-600.

(RP)
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